SCHWEIN gehabt

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Ein Foto und seine Geschichte

Auf dem Weg in ein Leben ohne Angst … Alfred darf als Glücksschweinchen auf Gut Aiderbichl einziehen

FOTO GUT AIDERBICHL

Mami, was passiert eigentlich mit dem Ferkelchen?“ Es ist die spontane Frage eines Kindes, die dem kleinen Ferkel Alfred letztlich das Leben rettet. Das Mädchen ist mit seiner Familie unterwegs auf einem österreichischen Jahrmarkt. Es hat Popcorn genascht und ist Karussell gefahren – und nun steht es vor einem Verschlag, in dem ein verängstigtes Ferkel kauert. Viele Männer drängen sich um den Stand. Johlend versuchen sie, das Ferkelchen, das aus einem Mastbetrieb stammt und heute zum ersten Mal das Sonnenlicht sieht, zu schnappen. Sie wollen es an Schwanz und Ohren hochheben und das Gewicht schätzen.

Während die Mutter noch überlegt, was sie antworten soll, verkündet der Besitzer desTieres lautstark: „Das Viecherl wird am Sonntag geschlachtet. Wer sein Gewicht exakt errät, bekommt eine Schlachterplatte!“ Entsetzt stehen Mutter und Tochter daneben und beobachten, wie das Ferkel quiekend vor den Übergriffen flieht. „Es hat sich immer in die Ecken gedrückt und Schutz gesucht. Und es hatte schon Verletzungen an der Schnauze, war total ängstlich“, erinnert sich das Mädchen. „Da bin ich in Tränen ausgebrochen.“ Für die Familie steht nun fest: Das Schweinchen muss vor diesem grausamen Schicksal bewahrt werden. „Meine Tochter bot ihr ganzes erspartes Geld an, um es zu retten“, erzählt die Mutter. Bei dem Besitzer des Tieres erkundigt sie sich, für welche Summe er ihnen das Schweinchen überlassen würde. Er überlegt kurz und verlangt schließlich 100 Euro – eine Summe, die die Familie umgehend bezahlt. Nun sind sie glückliche Besitzer eines Ferkels, das

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