„Wie kann ich effektiv abnehmen, Herr Doktor?“

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Folge 396 ✚ Beim Hausarzt // Abnehmen

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Dr. med. Dierk Heimann ist Facharzt für Allgemeinmedizin. Er hat sich unter anderem auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Vorbeugungs-, Ernährungs- und Naturmedizin spezialisiert. www.ihr-hausarzt-inmainz.de

Herr Doktor, ich kann mir diese Abnehmspritze nicht leisten.“ So wie meiner 57-jährigen Patientin ergeht es leider vielen Übergewichtigen. „Wie wäre es mit einer Ernährungsberatung? Die Krankenkassen müssen diese zwar nicht bezahlen, doch in Ihrem Fall werden sie das hoffentlich tun. Sie tragen ja noch andere Gesundheitsbaustellen mit sich herum.“ Sie nickt. „Sie meinen den hohen Blutdruck?“ Ich schaue in ihre Akte.„Ja. Und die hohen Cholesterinwerte mit der beginnenden Verkalkung Ihrer Blutgefäße. Ihr Übergewicht verstärkt all diese Probleme noch. Daher wird Ihre Krankenkasse hoffentlich die Kosten übernehmen.“ Kaum habe ich den Satz beendet, winkt sie auch schon ab. „Ich glaube nicht, dass ich dafür die Richtige bin. Kochen war noch nie mein Ding. Und bevor Sie es ansprechen: Dieses Intervallfasten mit 16 Stunden Essenspause klappt bei mir auch überhaupt nicht. Davon bekomme ich Kopfschmerzen.“ Nun wird’s langsam knifflig. Was bleibt jetzt noch Kostengünstiges übrig?„Ich habe vor ein paar Tagen eine Studie aus Shanghai gelesen. Ende Februar ist sie erst erschienen. Sie ist zwar klein, doch sie hat interessante Erkenntnisse aus Untersuchungen an Tieren bestätigt. Es geht um eine fettarme Ernährung und zusätzlich 40 Gramm sogenannte resistente Stärke pro Tag.“ Meine Patientin stutzt. „Davon habe ich ja noch nie gehört. Was ist das denn?“

Resistente Stärke hält das Insulin in Schach

Ich lächle sie an. „Erst mal kein Wundermittel. Resistente Stärke entsteht, wenn Bohnen, Kartoffeln oder auch Reis erst gekocht und dann gut abgekühlt werden.‚Resistent‘ heißt, dass der Körper aus dieser Stärke erst im Dickdarm verdaubaren Zucker spalten kann. Das beginnt sonst schon im Mund.“ Sie unterbricht mich. „Und davon nimmt man ab?“ Ich rufe mir die Studie auf den Bildschirm. „Ja. Weil sich unter

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