| Gesundheit |
ZUR ZEITUMSTELLUNG AM 31. MÄRZ
Wie wir in 7,5 Stunden schlanker, fitter, gesünder werden können – ohne einen Finger zu krümmen. Und wie man die Zeitumstellung ohne Beschwerden übersteht …
1 Warum ein Countdown zur Sommerzeit unserem Körper hilft
Fehlt dem Körper plötzlich eine ganze Stunde Schlaf, hat das teils dramatische Folgen – so steigt die Zahl der Herzinfarkte und Verkehrsunfälle nach der Zeitumstellung zunächst. Um das zu vermeiden, raten Experten zu einer sanften Anpassung. Beginnen Sie dazu 5 bis 7 Tage vorher damit, morgens immer jeweils 10 Minuten eher als am Vortag aufzustehen – bis Sie insgesamt eine Stunde eingespart haben. So stellen Sie Ihre innere Uhr ganz sanft vor. Extra-Tipp: Ist das nicht möglich, können Sie einen ähnlichen Effekt erzielen, indem Sie an den 2 Tagen vor der Zeitumstellung jeweils 30 Minuten eher ins Bett gehen. Eine weitere Herausforderung bei der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit: Unsere innere Uhr„hinkt“ der äußeren„hinterher“. Alle biologischen Prozesse, wie Aufwachen und Schlafen, sind schließlich noch auf Winterzeit eingestellt. Hier hilft natürliches Licht. Es löst über verschiedene Signalwege die Ausschüttung von Aufwachhormonen und gleichzeitig den Abbau von Schlafhormonen aus. Wer bei geöffneten Gardinen schläft, kann so das Sonnenlicht als Wecker nutzen. Extra-Tipp: Verbringen Sie insgesamt viel Zeit im Freien – das hilft bei der inneren Zeitumstellung zusätzlich.
2 Warum Schlafmangel krank machen kann …
Wenn„die Gesundheit“ den technischen Zustand des Körpers beschreibt, dann ist Schlaf das unverzichtbare Hauptwerkzeug zur täglichen Instandhaltung seiner Funktionen. Schlaf ist nicht einfach nur gesund, vielmehr „macht uns Schlafmangel krank“, erklärt Professor Jürgen Zulley von der Universität Regensburg. Der Grund: Das Immunsystem arbeitet hauptsächlich nachts – und um das zu können, wartet es nicht gerne. Damit wir ausreichend schlafen, sendet es sogar bestimmte Botenstoffe, die müde machen. Wenn Sie gerade krank sind und sich deswegen komplett erschlagen fühlen, haben Sie im Prinzip nur ihr Immunsystem auf frischer Tat dabei ertappt, wie es sich perfekte Arbeitsbedingungen schafft. Und das lohnt sich. Im Schlaf ist die Körperabwehr um ein Vielfaches effektiver. Eine Wundheilung oder die Ausschüttung von Wachstumshormonen findet im Grunde nur während der Tiefschlafphase statt. Und umgekehrt steigt die Gefahr, sich einen Infekt einzuhandeln um das Dreifache, wenn man nicht ausreichend geschlafen hat. Doch auch in anderer Hinsicht spielt Schlaf eine herausragende
