Benzin IM BLUT

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KINO STARTS

Endlich wieder wilde Wüstenaction: FURIOSA: A MAD MAX SAGA erzählt die Vorgeschichte der furchtlosen Kriegerin

GEHT AUFS GANZE

Furiosa (Anya Taylor-Joy) verliert im Laufe des Films nicht nur Haare, sondern auch einen Unterarm

BITTE VOLLGAS!

Regisseur George Miller (M.) gibt seinen Stars bei den Dreharbeiten letzte Anweisungen

MAKING OF

Es war eines der größten Kinospektakel des vergangenen Jahrzehnts. Mit wahnwitzigen Verfolg ungsjagden und brachialer Action setzte „Mad Max: Fury Road“ 2015 in seinem Genre neue Maßstäbe und konnte – völlig unüblich für diese Art Film – sogar die Oscarjury überzeugen: Sechs Trophäen erhielt der vierte Teil der inhaltlich nur lose zusammenhängenden Reihe um Antiheld Max Rockatansk y. Heimlicher Star in „Fury Road“ war jedoch die kämpferische Furiosa (Charlize Theron). Ihr widmet Regisseur George Miller mit „Furiosa: A Mad Max Saga“ jetzt ein eigenes Kapitel in seiner Wüstensaga.

Eine Odyssee im Ödland

„Um ehrlich zu sein, existiert die Stor y schon über zehn Jahre“, verrät Miller im Zoom-Inter view mit TVdirekt. „Ich schrieb sie damals schnell herunter, damit sich Charlize in ihre Rolle einfühlen konnte. Sie sollte w issen, wo Furiosa herkommt und was sich über die Jahre in ihr angestaut hat.“ Aus der Handreichung ist nun mit einem Budget von 170 Millionen Dollar der teuerste und auf wendigste Film geworden, der je in Australien gedrehte wurde. Eine epische Odyssee durch die Postapokalypse, die sich über knapp 20 Jahre erstreckt.

„Natürlich dachten wir daran, Charlize und den Tyrannen Immortan Joe digital zu verjüngen. Aber die Beispiele aus anderen Filmen konnten mich nicht überzeugen“, erklärt George Miller. Als der 79-Jährige vor ein paar Jahren dann eine Vorabfassung des Thrillers „Last Night in Soho“ sah, hatte er seine neue Furiosa gefunden: Darstellerin Anya Taylor-Joy („Das Damengambit“) verfügt genau wie Theron über eine Ballettausbildung, bewegt sich grazil und hat doch das Zeug für entschlossene Rollen. „Was ich nicht hatte, war ein Führerschein“, gesteht uns Taylor-Joy im Gespräch. Schlechte Voraussetzungen für eine Filmreihe, die für PS-starke Action mit aufgemotzten Rost lauben bekannt ist. „Meine allererste Lektion war gleich eine Vollbremsung mit 180-Grad-Drehung.“ Auch auf dem Motorrad durfte sich die 28-Jährige austoben.

Das Ende der Unschuld

Wie alle Figuren im Film sei Furiosa eine Überlebenskünstlerin, geschliffen durch die extremen Bedingungen und Gefahren des Ödlands. Eine Schlüsselszene zeigt, wie sie sich ihre langen Haare abschneidet. „Es symbolisiert die verlorene Unschuld und ein Abstreifen der Person, die sie einst war. Ich war bereit, das durchzuziehen, aber ein