Gefährlicher Job mit BISS

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DOKU

Reptilienalarm in Brisbane:Die Schlangenfängerin JULIA BAKER weiß stets, worauf es ankommt

AUS LIEBE ZUM TIER Julia Baker hat ihr Leben den Schlangen verschrieben
MIT GEFÜHL Die Tiere sind geschützt und werden wieder ausgesetzt

Wenn Julia Bakers Telefon k lingelt, ist ihr spezielles Talent gefragt. Zw ischen zehn- und 20-mal am Tag melden sich mehr oder weniger verängstigte Menschen und bitten sie, zu ihnen nach Hause oder an den Arbeitsplatz zu kommen.Hält es die 1969 in Australien geborene Tochter einer Britin und eines Deutschen für angebracht einzugreifen, düst sie los, ohne genau zu w issen, was ihr bevorsteht. „Bei meiner Arbeit ist immer Nervosität dabei“, gibt Baker im Interview mit TVdirekt ohne Umschweife zu. Was nicht ver wunderlich ist: Die gelernte Bäckerin und Konditorin verdient ihre Brötchen als Schlangenfängerin! Die DMAX-Doku „Die Schlangenfängerin – Gefahr Down Under“ (siehe TV-Tipp) begleitet Baker bei ihrem Job und zeigt, wie sie in ihrer Heimatstadt Brisbane Mensch und Reptil voreinander in Sicherheit bringt.

Mit der Schlange auf Du und Du

In Australien leben fast 200 verschiedene Schlangenarten, davon sieben der zehn giftigsten. Die Tiere stehen unter Schutz. „Man muss eine Lizenz haben, sie anpacken zu dürfen“, erklärt Julia Baker. Beruhigend immerhin: „Schlangen greifen niemals an, außer wenn sie fressen wollen. Aber Menschen stehen nicht auf ihrem Speiseplan“, weiß Baker, die ihre erste Begegnung mit einer Schlange im Zoo als eine Art Liebe auf den ersten Blick beschreibt. Auch gut zu wissen: „Wenn sie beißen, verteidigen sie sich nur.“