Das TV-Spektakel des Jahres

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SPORT

Wenn die DFB-Elf so gut spielt, wie die TV-Sender aufgestellt sind, dann wird die Heim-EM grandios. Alle Infos zu den Übertragungen

DER TRAINER Julian Nagelsmann hat vor der EM seinen Vertrag bis 2026 verlängert
SUPERHOFFNUNG Florian Wirtz (l., mit Frankreichs Ousmane Dembélé) führte Leverkusen zur Meisterschaft. Und die DFB-Elf?
DER SPIELMACHER Durch die Rückkehr von Toni Kroos wirkt die Mannschaft stabiler
DIE MANNSCHAFT Nach den Siegen gegen Frankreich und die Niederlande im März 2024 scheint die DFB-Elf auf einem guten Weg

Deutschland gegen Schottland: Mit dem Anstoß des Eröffnungsspiels beginnt am 14. Juni in München die Europameisterschaft – ein Ereignis, das Land und Leute und die übertragenden TV-Sender elektrisiert. „Unsere Vorfreude auf ein tolles Fußballfest ist groß“, sagt Yorck Polus, Sportchef des ZDF. „Je näher das Turnier kommt, desto mehr fiebern wir dem Anpfiff entgegen.“ Um 21 Uhr steigt der Puls: „Alle schauen auf diesen Moment. Deshalb ist es etwas ganz Besonderes, das Spiel zu übertragen.“ ARD, ZDF und RTL teilen 46 von 51 Live-Partien unter sich auf (Magenta TV zeigt alle Spiele), sie bieten auch zusätzliche digitale Angebote. „Über unsere Social-Media-Kanäle wollen wir einen Schlüssellochblick gewähren und die Menschen ganz dicht ranlassen an das Geschehen auf den Fanmeilen, in den Stadien und im Quartier der deutschen Mannschaft in Herzogenaurach“, verspricht Polus.

Zwölf Millionen Gäste

Viele Menschen erinnern sich gern an die WM 2006 zurück und träumen von einem neuen Sommermärchen. „Damals ist die Begeisterung von den Fans auf die Mannschaft übergeschwappt und umgekehrt“, erinnert sich der ehemalige Spielführer Philipp Lahm. Heute ist er Turnierdirektor und hofft auf eine ähnliche Stimmung und darauf, dass Menschen aus aller Welt in Deutschland wieder friedlich miteinander feiern. Rund zwölf Millionen Fußballtouristen werden erwartet. Lahm ist zuversichtlich, „dass wir weltoffen sind und alle herzlich willkommen heißen“.

Das WM-Eröffnungsspiel schauten vor 18 Jahren mehr als 20 Millionen Zuschauer im ZDF. „Damals hat man erlebt, was in Deutschland an Begeisterung und an Freude möglich ist“, sagt Polus. Doch die Quote sei für ihn nebensächlich, er hofft darauf, dass die deutsche Mannschaft gut spielt und an die jüngsten Leistungen mit den Siegen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) anknüpft. „Denn dann wird auch wieder eine ähnlich große Begeisterung aufkommen wie 2006.“

Darauf setzen auch die anderen TV-Sender. Anna Kraft, die für RTL und Magenta TV als Reporterin unterwegs ist, sagt: „Eine Heim-EM ist etwas ganz Besonderes, wahrscheinlich etwas Einmaliges in meinem Berufslebe