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Mit der aufwendigen Sci-Fi-Saga über Folgen eines Erstkontakts mit Aliens kehren die „Game of Thrones“-Macher zur Serie zurück
David Benioff und D. B. Weiss sind es gewohnt, mit hohen Erwartungen umzugehen. Als sie das Fantasy-Epos „Game of Thrones“ adaptierten, wurde jede ihrer Entscheidungen von Millionen Fans der Werke George R. R. Martins kritisch beäugt. Doch mit der Adaption von Cixin Lius „Trisolaris-Trilogie“ (siehe Kasten) haben sich die Drehbuchautoren fast eine noch größere Bürde aufgelastet. Wie „Game of Thrones“ gilt die von Hardcore-Fans verehrte Romanreihe als unverfilmbar. Dieses Mal müssen sie allerdings dazu noch die chinesische Geschichte und Kultur glaubw ürdig abbilden, denn auch wenn „3 Body Problem“ auf dem Papier Science-Fiction ist, ist ihr Fundament zu großen Teilen in der Realität verankert.
Die Welt gerät aus den Fugen
Die Geschichte beginnt im China der 1960er. Während der Kulturrevolution muss Wenjie Ye (Zine Tseng) mit ansehen, wie ihr Akademiker-Vater hingerichtet wird. Die junge Astrophysikerin sinnt auf Rache, wird jedoch ins Straf lager in der Mongolei verbannt. Als sie wegen ihrer Fähigkeiten in eine streng geheime Satellitenstation aufgenommen wird, setzt sie eine verhängnisvolle Kette an Ereignissen in Gang, die bis in die Gegenwart widerhallen.
Jahrzehnte später scheinen die physikalischen Gesetze plötzlich außer Kraft gesetzt zu sein. Als überall auf der Welt Experimente fehlschlagen und Wissenschaftler reihenweise Selbstmord begehen, machen sich fünf junge Forscher aus Oxford daran, die Ursache herauszuf inden. Allerdings werden Auggie (Eiza González), Jack (John Bradley), Jin (Jess Hong), Saul (Jovan Adepo) und Will (Alex Sharp) von einem scheinbar sinnlosen, aber süchtig machenden Virtual-Reality-Spiel abgelenkt, mit dem Außerirdische einen Kontakt versuch starten.
Neue Schauplätze und Figuren
Kenner der Buchvorlagen dürften an dieser Stelle stutzig werden, denn weder die Charaktere noch der Schauplatz Ox ford finden in den Büchern statt. Diese Änderungen, denen Cixin Liu seinen Segen gegeben hat, sind einerseits ein Zugeständnis an den internationalen Markt, andererseits aber auch not wendig, um die Netf lix-Serie von
