DOKU
Die packende Dokureihe „Queens“ erzählt von toughen Tiermüttern und brutalen Clanchefinnen
Tatort Tansania: Umgeben von bis zu 600 Meter hohen Wänden spielt sich im Ngorongoro, dem grün bewachsenen Krater eines uralten, eingebrochenen Vulkanbergs, eine der brutalsten Rivalitäten der Natur ab. Schwestern eines Löwenrudels treffen hier auf einen Hyänenclan, der von einer allmächtigen Königin regiert wird. Beide Dynastien kämpfen in dieser Arena, die die höchste Löwendichte der Welt beherbergt und in der sich über 20.000 große Tiere tummeln, um Nahrung.
„Der Krater“ ist der Auftakt der spektakulären Reihe „Queens – Königinnen des Tierreichs“, die innerhalb von vier Jahren entstand und als erster großer Doku-Mehrteiler weibliche Anführerinnen der Tierwelt in den Mittelpunkt stellt. Und die sind nicht gerade zimperlich: Bei den Hyänen herrscht eine strenge Hierarchie mit einer Königin an der Spitze – die Doku zeigt, dass es fast nichts gibt, was Hyänenweibchen nicht für ihre Macht tun würden. So tötet Ayisha, die Schwester der alternden Herrscherin Malkia, deren junge Tochter Zura, die Thronfolgerin. „Die Tötung des Hyänenbabys war im Schneideraum unglaublich schwer mitanzusehen“, erinnert sich Showrunnerin Chloe Sarosh. „Die Zuschauer werden wahrscheinlich ganz froh sein, dass Sie nicht einmal die Hälfte des Materials zu sehen bekommen, das an diesem Drehtag entstanden ist.“
Nachts lauert der Tod
Bei den porträtierten Löwinnen im Krater werden die Zuschauer wiederum Zeuge von geschickter Manipulation: Löwin Shani trickst ein Männchen aus, das ihren Nachwuchs zu töten droht, weil dieser nicht von ihm stammt. Solange sie stillt, ist sie nicht fruchtbar. Doch sie täuscht es vor und paart sich mit dem Löwen, denn das kann ihn glauben lassen, dass die Jungen ihm gehören. So entlarvend wie faszinierend sind auch die Nachtaufnahmen. Bei Mondschein gelingen sogar Dreharbeiten in Farbe. Ohne Mondlicht komme