»Der Stein kommt nicht zum Menschen, der Mensch muss zum Stein gehen«

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»Schweigen ist keine Lösung.«

3. November 2025, München. Wir sind zum Gespräch am Telefon verabredet und eines wird schnell klar: Uschi Glas hat zwei überraschende Lieblingssätze. Der eine lautet: »Solange ich denken kann, bin ich erst mal dagegen.« Der andere: »Ich fühle mich mein ganzes Leben verantwortlich.« Seit sechs Jahrzehnten ist Uschi Glas im Geschäft, eine Legende. Das hört sie nicht gern, klingt nach Lebenswerk und Ruhestand. Und das ist das Allerletzte, was sie im Sinn hat. Glas ist eine Kümmerin, engagiert sich mit ihrem Verein brotZeit e.V. für hungrige Schulkinder, demonstrierte in München wöchentlich für die Freilassung der israelischen Geiseln, wirbt aktiv für die Osteoporose-Vorsorge und hat mit 81 Jahren nun ihr fünftes Buch veröffentlicht – zusammen mit Charlotte Knobloch. Es geht um Wahrheit, und das ist kein Zufall.

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»Bowie war mein Lichtstrahl in der Dunkelheit.«

6. Oktober 2025, Köln. Das 25hours Hotel im Gereons-Viertel ist ein perfekter Ort für ein Interview mit Frank Schätzing. Die Einrichtung ist retro-futuristisch, zwischen Remote-Arbeitsplätzen steht eine Astronautenfigur, es gibt einen Bereich mit Plattenspieler und Schallplatten, dazu einen Flipper-Automaten mit dem Konterfei von David Bowie. In dieser Umgebung fühlt sich der Bestseller-Autor direkt wohl. Zumal er mit »Spaceboy« gerade ein Buch über Bowie fertiggestellt hat, das allerdings zu gleichen Teilen auch von Schätzing selbst handelt. Im Konferenzbereich des Hotels entwickelt sich bei heißer Schokolade ein Gespräch über die Funktion von Idolen und die Botschaft, die Bowie 1969 einem schmächtigen Kölner Jungen vermittelte – ohne es zu wissen.

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