tip Berlin
4 April 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer wie ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kennt die beiden widerstreitenden Grundgefühle des Großstadt-Radlers: die Riesenwut über rücksichtslose Autofahrer, die einem die Vorfahrt nehmen und die Radwege zuparken. Und das Riesenglück, wenn die Sonne scheint und man sich geschickt durch den Verkehr schlängelt. In meiner persönlichen Rad-Bilanz überwiegen die Glücksendorphine das Wutadrenalin. Und die gute Laune, die das Radfahren macht, könnte der ausschlaggebende Faktor sein, um Berlin in eine Fahrradstadt zu verwandeln. „Wie wollen wir leben?“ – das ist die entscheidende Frage, wie Thomas Winkler bei seinem Besuch in der Fahrrad-Hochburg Amsterdam erfuhr. In Berlin haben wir das weltweit einmalige Radgesetz und jede Menge Initiativen, wie Redakteurin Eva Apraku recherchiert hat, mit denen wir auf dem Weg zur Radmetropole echt Meter gemacht haben. Es läuft also. Herzlichst, Ihre Stefanie Dörre, Chefredaktion

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