Sagen Sie mal, Axel Meyer …

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FRAGEBOGEN

TICHYS FRAGEBOGEN

Ihr gegenwärtiger Zustand in einem Wort?

Wintermüde.

Haben Sie einen Lebensmenschen?

Ich bin heilfroh meine Frau getroffen zu haben, die durch alle Höhen und Tiefen zu mir gestanden hat.

An welchem Ort fühlen Sie sich am wohlsten?

Auf meiner Vespa, in meinem alten Porsche, auch in einem bestimmten Kaffeehaus in Berkeley.

Fühlen Sie sich in der Gegenwart wohl?

Besorgt um Deutschland und den Westen.

Wen beneiden Sie?

Ich bewundere Menschen, die Talente und Fähigkeiten haben, die ich nicht habe. Oder Menschen, die über mehr als ein Talent verfügen.

Welche fremde Kultur ist Ihnen am liebsten?

Keine Kultur ist mir wirklich am liebsten. Aber ich habe fast 20 Jahre in den USA gelebt – und wäre fast nicht mehr zurückgekommen.

Ihr Lebensmotto?

Sehr protestantisch fleißig: Lebe, um zu arbeiten. Aber vor allem: Live and let live. Mit zunehmendem Alter immer mehr: Carpe diem.

Haben Sie einen Talisman?

ein, aber ich sammle so ziemlich alles aus der Natur für meine private Wunderkammer.

Haben Sie schon einmal etwas Nützliches selbst gebaut?

Ich habe mein Leben lang an Motorrädern gebastelt.

AXEL MEYER

Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz, gehört zu den meistzitierten Evolutionsbiologen weltweit. Meyer, Jahrgang 1960, studierte und forschte seit 1982 in Berkeley und Harvard und wurde mit 29 Jahren Associate Professor an der State University New York. Mit seinem Sachbuch „Adams Apfel und Evas Erbe“ schrieb er einen Bestseller.

Gab es ein Buch oder einen Song, bei dem Sie dachten: „Dadurch ändert sich mein Leben“?

Ein Buch über die Entdeckung des Quastenflossers von dem südafrikanischen Ichthyologen J. L. B. Smith.

Und – hat sich Ihr Leben geändert?

Ich war der Erste, der DNS vom Quastenflosser und Lungenfischen, die das größte Genom aller Tiere haben, sequenziert habe.

Empfehlen Sie uns drei Bücher.

F. M. Dostojewski: „Schuld und Sühne“, J. D. Salinger: „Der Fänger im Roggen“, T. Mann: „Buddenbrooks“ (muss sein als Lübecker).

Ihre Lieblingsfigur in der Literatur?

Nach dem Abitur wollte ich Felix Krull nachleben. Leider wurde ich als Page in Schweizer Luxushotels nicht genommen, sondern nur

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