TAUCHEN
11 December 2018
Von der Wüste in den See… Ein Monat, zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der November hatte in den letzten 14 Jahren eine feste Konstante in meinem Arbeitsleben: eine Woche Dive Trophy in Ägypten, tolle Tauchgänge als Jahresabschluss im warmen Roten Meer. Kaum fällt man die Karriereleiter eine Stufe nach oben, ist alles anders. In diesem Jahr wurde aus dem Roten Meer die Wüste von Nevada. Genauer gesagt: die Tauchmesse DEMA. Bunt wurde es nur nach Sonnenuntergang, als der Straßenzirkus von Las Vegas erwachte. Die einzige Verzückung, die mir Las Vegas als Messequartier ins Gesicht zaubern konnte, war der scheinbare Sturz aus über 300 Metern Höhe vom Stratosphere-Tower – die Basis meiner zukünftigen Alpträume. Ebenso beeindruckend wie tief: der Grand Canyon, das müssen Sie gesehen haben. Die Messe selbst brachte ein paar Neuigkeiten hervor, die neu waren, aber das »Rad« am Ende immer noch ein »Rad« sein ließen. Was es vor Ort zu sehen gab, haben wir auf Facebook und auf unserer Webseite in Bildern für Sie festgehalten. Das andere Highlight waren zwei interessante Tauchgänge Ende November. Der Ort: ein See. Der Grund: die Suche nach dem verlorenen Ehering eines Bekannten. Die Maßnahme: mit einem Metallsuchgerät den Grund in vier Meter Tiefe bei fünf Grad Wassertemperatur abtauchen. Der Erfolg: steif gefrorene Finger und das Wissen, wo der Ring schon mal nicht sein kann. Die Erkenntnis: Derlei Suchen machen süchtig. Mein Tipp an Sie: Fangen Sie besser nicht mit solchen Spielereien an. Während ich mich in diesem Monat also standhaft dem Glücksspiel in Las Vegas erwehren konnte, schlug die Suchtsynapse beim »Schatzsuchen« aus. Wir werden weiter suchen und hoffentlich mehr als nur eine alte Hose aus dem Schmodder ziehen. Nun aber zum Heft vor Ihnen. Da steckt ein schöner Haufen Arbeit drin, von unseren Autoren, Fotografen und der Redaktion. Aber auch die Reiseanbieter haben wir arbeiten lassen. Diese haben Ihnen passend zu unserem Tauchsafari-Schwerpunkt Angebote zusammengestellt, die wir wegen des großen Umfangs auf unserer Webseite untergebracht haben. Welche Region was zu bieten hat, haben wir mit drei typischen Safari-Geschichten kombiniert, die von günstig bis exklusiv reichen. Und wer sich lieber »von festem Boden aus« versenkt, dem bieten unsere Beiträge aus Australien, Belize und Italien genügend Alternativen und genug Stoff, um die kalten Tage bis zum nächsten Tauchgang lesend zu überbrücken. Auch wenn diese Zeilen Ende November geschrieben wurden, so wünschen wir Ihnen an dieser Stelle dennoch schon ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2019, wo wir uns dann hoffentlich »wiederlesen«. Ihr Alexander Kaßler Chefredakteur P.S.: Bitte lassen Sie mich wissen, wie Ihnen unser Heft gefällt, was Sie vermissen oder gern anders hätten – redaktion@unterwasser.de
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