TAUCHEN
14 August 2018

Multitalent Mexiko Liebe Taucher, eines steht mal fest: Mexiko ist eines der taucherisch vielseitigsten Länder dieser Erde. Vielleicht sogar das vielfältigste. Haie vieler Arten, herrliche Riffe, Segelfische, die immer noch geheimnisumwitterte Unterwelt der Cenoten, dazu sogar Krokodile – wo sonst hat man als Taucher dermaßen die Qual der Wahl? Um Ihnen eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe zu geben (und um dabei nicht nur an der Oberfläche zu kratzen) widmen wir der Tauchdestination Mexiko in diesem Heft volle 19 Seiten, die sich umfassend mit der karibischen Ost- und der pazifischen Westseite befassen. Also tauchen Sie ein – ab Seite 14. Superlative verdienen auch die beiden Wrack-Geschichten in diesem Heft. Da ist zum einen das Bikini-Atoll mit seinem gigantischen Wrackfriedhof (ab Seite 42). Und seiner unendlich traurigen Geschichte als Testgelände für Atomwaffenversuche der US-Armee. Zum Verhängnis wurde dem Atoll seine vermeintlich geschützte, abgelegene Position, weit entfernt von Schifffahrts- und Flugrouten. Hier meinten die Militärs, ungestört die Wirksamkeit ihrer neuen Massenvernichtungswaffe ausprobieren zu können. Und das taten sie dann auch. Ausgiebig. Auch die Britannic (ab Seite 78) ist ein Opfer von Waffengewalt: Im Ersten Weltkrieg lief der als Passagierschiff konzipierte, aber als Lazarettschiff eingesetzte Gigant in griechischen Gewässern auf eine deutsche Seemine – und war damit das größte im Ersten Weltkrieg versenkte Schiff. Größer noch als ihr Schwesterschiff, die legendäre Titanic. Aber nicht so berühmt, was vermutlich (auch wenn das zynisch ist) vor allem an der weit geringeren Zahl der Todesopfer lag. Im Technik-Teil wenden wir uns einem oftmals unterschätzten Ausrüstungsteil zu: den Flossen. So manch Neutaucher kauft seinen Antrieb quasi nebenher »am Grabbeltisch« und guckt dabei kräftig aufs Geld – schließlich muss er sich über die Feinheiten von Jacket und Computer schon genug den Kopf zerbrechen. Aber Flossen verdienen mehr Aufmerksamkeit – wie unser Test mit 17 Sportstudenten und 123 Tauchgängen deutlich zeigt (ab Seite 86).

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