Wenn Mut die Furcht besiegt

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Rebecca Maria Salentin fuhr mit dem Fahrrad den ehemaligen Eisernen Vorhang ab. Dabei stellte sie sich ihren Ängsten und erfuhr viel über ihre eigene Familienhistorie

Endlich am Ziel: Nach fünfeinhalb Monaten auf dem Fahrrad erreichte Rebecca Maria Salentin die Barentssee in Norwegen
Auf dem Balkan begegnete Salentin häufig Eselskarren.
Bis auf wenige Ausnahmen verbrachte sie die Nächte im Zelt
FOTOS: Rebecca Salentin, privat (4), PR

Vor zwei Jahren zog Rebecca Maria Salentin, 45, in ein Abenteuer, das vor ihr noch nie zuvor eine Frau gewagt hatte. Die Buchautorin aus Leipzig bezwang mit dem Fahrrad den Radfernweg „Iron Curtain Trail“. Der EuroVelo 13, so heißt die Route offiziell, führte sie genau am ehemaligen Eisernen Vorhang entlang, der während des Kalten Krieges Europa teilte. Salentin fuhr ohne große Vorkenntnisse los, wusste nicht, was sie unterwegs erwarten würde. „Eigentlich bin ich von Haus aus eine sehr ängstliche Person, aber ich wollte nicht, dass das meinen Träumen im Weg steht,“ erklärt die zweifache Mutter im Gespräch mit SuperIllu. Also nahm sie allen Mut zusammen und begann eine Reise ins Ungewisse.

Knapp ein halbes Jahr benötige Salentin für die rund 10 000 Kilometer lange Strecke vom Schwarzen Meer bis zur Barentssee. Dabei durchquerte sie insgesamt 20 Staaten, darunter auch Russland. „Das war im Nachhinein das Gefährlichste, was ich gemacht habe“, sagt sie.

Während ihrer Radtour musste Salentin feststellen, dass der Weg sie oftmals durch unwegsames Gelände führte. „Ich bin dabei mehrfach an die Grenzen meiner körperlichen und mentalen Belastbarkeit gekommen.“ Doch der Gedanken ans Aufgeben ka

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