„Ich hab aber keine Lust auf Hausaufgaben!!!“

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Zweifachmami Susi Groth* befasst sich heute mal mit der leidigen schulischen Heimarbeit

Tatsächlich bin ich kein riesengroßer Fan von Hausaufgaben. Ich war es als Kind nicht – und bin es auch heute als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder nicht. Dennoch sehe ich zwei Vorteile in der schulischen Heimarbeit: Meine Kinder werden dadurch nicht dümmer, eher im Gegenteil. Und: Ich weiß stets, wo sie in der Schule inhaltlich stehen, was ihnen schwer und was ihnen leicht fällt. Das sind die guten Aspekte von Hausaufgaben.

Die nervige Seite daran ist: Es gibt kaum etwas, das hier mehr für Diskussionen und Missstimmung sorgt als das Thema Hausaufgaben. Während sich mein Erstklässler in der Regel motiviert an die vergleichsweise wenigen Hausaufgaben setzt und diese immer sofort erledigt, liefere ich mir mit dem Großen regelmäßig hitzige Wortgefechte. Die ich aber nur führe, weil ich nicht will, dass er einen Klasseneintrag wegen fehlender Hausaufgaben bekommt. Und weil ich verhindern möchte, dass er inhaltlich im Unterricht nicht mehr mitkommt, weil er stoffliche Lücken hat. Was eigentlich unbegründet ist, da er doch recht pfiffig ist.

Kurzum: Mein Großer ist kein leidenschaftlicher Hausaufgabenmacher. Eigentlich bietet die Schule im Hort mehrfach die Woche Raum und Zeit für Hausaufgaben, aber in der Zeit kickt mein Sohn lieber mit seinen Kumpels den Ball über den Schulhof. Teilweise kann ich das sogar verstehen: Nach fünf, sechs Stunden Unterricht, hätte ich auch keine Lust mehr auf Mathe- und Deutschaufgaben. Der Nachteil daran ist: Wenn er die Aufgaben nicht schon in der Schule erledigt, müssen wir uns abends, oft nach de

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