SUPERillu-Umfrage: Was AfD-Wähler sagen

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POLITIK ZUM MITREDEN

Prozent wieder ein erträgliches Maß erreicht. Und die Euro-Schuldenkrise ist zwar nicht ausgestanden, aber aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.

In Ost und West punktet die AfD heute mit anderen Themen. Allen voran mit dem, was sie im Jahr 2015 aus der Versenkung rettete: dem Frust vieler Deutscher über eine Asyl- und Migrationspolitik, die trotz aller Reformen voller Missstände und Widersprüche ist. Bei vielen AfD-Wählern kommen die knallharten Parolen von der „Messermigration“ gut an. Gemeint sind im AfD-Jargon islamische Migranten, von denen einige tatsächlich durch archaische Gewalttaten Aufsehen erregten, andere wie der Berliner Remmo-Clan durch organisierte Kriminalität. Daneben punktet die AfD bei vielen Wählern mit dem Anprangern von Sozialmissbrauch durch Asylbewerber. Diese Missstände gibt es zweifellos, auch wenn man sich streiten kann, ob sie wirklich so umfangreich sind, wie die AfD das behauptet. Fakt ist: Es gibt viele Millionen anständige Einwanderer, die seit der Ankunft der ersten „Gastarbeiter“ in der alten Bundesrepublik vor 70 Jahren Deutschland wirtschaftlich vorangebracht haben. Diese legale und überwiegend vorteilhafte Einwanderung währt bis heute –vom bulgarischen Handwerker bis zum indischen IT-Spezialisten. Dass die AfD bei diesem Thema im Osten mehr Wähler anzieht als im Westen, liegt u. a. daran, dass der erfolgreiche Teil dieser Migration oft am Osten vorbeiging. Statt begehrten Fachkräften kamen dort eher, zwangsweise zugeteilt, oft nur schlecht ausgebildete Asylbewerber an, viele mit islamischem bzw. arabischem Hintergrund – also Menschen mit der schlechtesten Integrationsbilanz und den meisten Problemen.

Die Kritik der AfD an Asyl und Migration zieht im Osten besser

Die von der AfD geschürte Wut auf die Energiewende dürfte ihr in Ost wie West in gleichem Maße Wähler zutreiben, ebenso die Gender-Debatte. Dass die Grünen komplett und die SPD das „Gendern“ unterstützen und viele Sprecher im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk „gendern“, lehnt eine breite Mehrheit der Deutschen ab – in beiden Teilen des Landes.

FOTOS: SuperIllu/Andreas Wetzel

Beim Russland-Thema allerdings ist spürbar, dass die AfD-Linie im Osten auf fruch

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