Leipziger Buchmesse
Jedes Jahr dreht sich in Leipzig alles um das geschriebene Wort. Neben der Messe selbst und der angeschlossenen Manga-Comic-Con zieht Europas größtes Lesefest „Leipzig liest“ Buchfans aus aller Welt in die Metropole
Leipzig liebt das Lesen“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Vom 21. bis 24. März präsentieren hier wieder große Verlagsgruppen und unabhängige Verlage ihre Neuerscheinungen (Auswahl siehe rechts). „Wir freuen uns auf bewegende Geschichten, wichtige Denkanstöße und auch unverzichtbare Diskussionen rund um die großen politischen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.“
Diesmal gibt es viel zu feiern: Bereits zum 20. Mal wird der renommierte Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Insgesamt reichten 177 Verlage 486 Werke ein; die Ehrung findet am ersten Tag der Messe statt.
Daneben öffnet die Manga-Comic-Con zum zehnten Mal ihre Tore: Mit vielen Sonderaktionen rund um die zauberhafte Welt der gezeichneten Geschichten und einem farbenfrohen Bühnenprogramm im angekoppelten Bereich „Kinder, Jugend und Phantastik“ wird das Jubiläum gefeiert.
Auch die Antiquariatsmesse kehrt in ihrem 30. Jahr zurück, stellt seltene und wertvolle Bücher, Grafiken und Autografen vor. Vier spannende Tage warten auf Lesefans aus aller Welt!
SACHBUCH
Plädoyer für ein wertschätzendes Miteinander
In Umfragen erreicht die AfD in einigen ostdeutschen Bundesländern bis zu 35 Prozent. Doch dass der Osten „AfD-Land“ sei, will die Autorin nicht gelten lassen. Zwei Drittel aller Ostdeutschen wählten sie ja nicht, so eines ihrer Argumente. Sie schreibt, Frust müsse nicht zwangsläufig in die Arme dieser Partei führen, die, so die Autorin, „populistische Nebelkerzen“ werfe. Susan Arndt, 57, ist selbst Ostdeutsche und wie sie schreibt „politisiert von der Freiheitsrevolution“. Sie lehrt als Literaturprofessorin und Rassismusforscherin an der Uni Bayreuth. Sehr persönlich erzählt Arndt von ihrem eigenen Leben zwischen Ost und West. Eine starke Mitte der Gesellschaft, die „einander beschützend begegnet, statt einander wehzutun“, sei ihr gesellschaftliches Anliegen, schreibt sie. Dafür müsse