Dreimal neu die Kultur zelebriert

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REISEN

Die Europäischen Kulturhauptstädte befinden sich 2024 in Estland, Norwegen und Österreich. Was sie zu bieten haben, welche Veranstaltungen locken und ob sich die weite Anreise lohnt

Tartu aus der Vogelperspektive:Die zweitgrößte Stadt Estlands hat sich für das aktuelle Kulturjahr fein herausgeputzt

TARTU

Mit rund 98 000 Einwohnern schrammt das estnische Tartu haarscharf an der Schwelle vorbei, um offiziell Großstadt genannt zu werden.

Das räumlich eher überschaubare Zentrum will die Kulturhauptstadt mit einem umso üppigeren Programm kompensieren.

Estlands wilde Natur spielt dabei eine gewichtige Rolle, etwa bei den speziell für Paare konzipierten „Zweisamkeitswanderungen“ (30 Euro pro Person), bei den Fackel-Kanufahrten bei Vollmond (auch 30 Euro pro Person) oder bei dem dargebotenen Japanischen Waldbad. Für Fischliebhaber kommt die Tour „Verborgene Schätze des Sees Ähijärv“ in Frage, die in den südestnischen Karula-Nationalpark führt und laut „Visit Estonia“ unter anderem beinhaltet, „wie ein Einheimischer zu fischen“. Eine Veranstaltung, die man als Single besser meidet (oder vielleicht sogar gezielt besuchen sollte), findet eine Woche nach dem Eurovision Song Contest statt – bei „Kissing Tartu“ wird öffentlich auf dem Rathausplatz herumgeknutscht. Im Juli startet dann das traditionsreiche Säkna Scheunenfest (Foto links).

Mehr Infos: Die offizielle Internetseite des estnischen Vertreters ist unter tartu2024.ee erreichbar, allerdings leider nur in englischer und estnischer Sprache. Hilfreiche Hinweise finden sich aber auch auf dem Tourismusportal visitestonia.com

BAD ISCHL

Mit der Seilbahn geht es in Hallstatt den Berg hinauf – oben wartet mit den Salzwelten ein Stollen, der wohl schon 7 000 Jahre in Betrieb ist
Der echte Kaiser Franz Joseph ist tot, für heutige Doppelgänger ist Bad Ischl aber ein ganz gutes Pflaster
FOTOS: Alamy Stock Photo Julius Jansson, TiiRiK, Shutterstock/gokcentunc/Svitlana Tkach (2), imago images/Rudolf Gigler, Adobe Stock/Luis Leamus

Würde man es schlecht meinen mit dem österreichischen Vertreter Bad Ischl, so könnte man die Frage aufwerfen, ob er alleine nicht spektakulär genug war. Denn der Bewerbung des Kurorts haben sich gleich 22 weitere Gemeinden der Region Salzkammergut angeschlossen, die sich

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