Neun Stunden Fußballfieber

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Zweifachmami Susi Groth* hat seit einer Weile eine neue Wochenendbeschäftigung…

Wissen Sie, wo ich in letzter Zeit so meine Wochenenden verbringe? In der Sporthalle. Mittlerweile kenne ich die in Gera, in Weißenfels, in Pößneck … – und zuletzt habe ich knapp neun Stunden in einer Halle in Dresden verbracht.

Muskelkater habe ich nie danach – denn ich sitze in der Regel dort nur rum. Oder springe höchstens mal auf, wenn ein Tor gefallen ist. Es ist nämlich gerade Hallen-Saison und statt am Spielfeldrand eines Sportplatzes zu stehen, sitze ich nun eben in einer Halle und feuere mal den Großen und mal den Kleinen an.

Während die Kick-Termine draußen recht schnell erledigt sind, weil in der Regel nur ein Spiel stattfindet, braucht man in der Halle Sitzfleisch. Denn da treten acht bis zehn Mannschaften gegeneinander an. In Dresden waren es sogar 32 – was die neun Stunden erklärt. Aber die haben sich zumindest gelohnt: Die Mannschaft meines Großen gewann das Turnier.

Früher hätte ich nie gedacht, dass ich mal als „Spielermutti“ ende. Und noch heute frage ich mich manchmal, wenn ich in so einer stickigen Halle sitze und an einer zerkochten Wiener vom Hallen-Kiosk knabbere, was ich hier eigentlich tue ... Alternativen gäbe es zuhauf: Zuhause will ich schon seit Ewigkeiten die Schlafzimmermöbel streichen und in der Stadt bummeln war ich auch schon lange nicht mehr. Doch dann schaue ich mir meine glücklichen Jungs an, wie sie über den Platz flitzen und jubeln, wenn ein Tor gefallen ist, und mir fällt wieder ein, warum ich hier rumsitze.

Ich kenne ein Paar, deren siebenjähriger Sohn würde leidenschaftlich gern in einen Fußballverein. Aber weil seine Eltern keinen

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