SP0RT Extreme Erfolge, extreme Abstürze: TourSieger Jan Ullrich macht sich mit dem Rennrad auf die Suche nach seiner gesunden Mitte
NEU! Miniserie ab jetzt
1997
1993
2000
2005
Nun ist es also raus, endlich. Jan Ullrich, Tour-de-France-Sieger von 1997 und später tief gefallener Radsportheld, „gesteht“ vor einer Kamera, was spätestens seit seinem Ausschluss von der Tour 2006 nicht mehr zu bestreiten war. Erzählt von Besuchen in Madrid beim spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes, der ihn 2003 bei einem ihrer ersten Treffen gefragt habe, ob er über die rote, gelbe oder grüne Ampel gehen möchte. Offenkundig verschiedene Risikostufen bei der unerlaubten Leistungssteigerung. Ullrich wählte „immer die grüne“, wollte auch gar nicht wissen, „was die anderen Stufen sind“. Bezahlt habe er stets „cash“, mit eigenem Geld.
Zweifellos ein Coup für die Doku-Miniserie „Jan Ullrich – der Gejagte“ von Sebastian Dehnhardt („Klitschko“, „Nowitzki. Der perfekte Wurf“). Als NDR und SWR im Juli 2022 zum 25. Jahrestag des ersten und bislang einzigen Tour-Siegs eines deutschen Radfahrers die Doku „Being Jan Ullrich“ präsentierten, hieß es in einem begleitenden Artikel noch: „Ullrich konnte sich bis heute nicht dazu durchringen, ein Doping vergehen einzuräumen.“
Ullrichs Wahrheit – exklusiv
Ein Satz, den Regisseur Dehnhardt nun am Anfang der ersten Folge seiner Doku demonstrativ noch einmal einblendet. Dazu muss man w issen, dass der Porträtierte selbst in dem öffent lich-recht lichen Fünfteiler lediglich in Archivaufnahmen zu sehen ist, weil er bereits exklusiv für Dehnhardts Konkurrenzproduktion von Constantin Dok umentation zugesagt hatte.
2006
2007
Obwohl einige Archivaufnahmen und Inter viewpartner wie Ullrichs erster Jugendtrainer Peter Sager oder auch sein einstiger Erzrivale Lance Armstrong in beiden Dokus auftauchen, entfaltet „Jan Ullrich – Der Gejagte“ ei