AUDIOLAB LUMINATED

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TEST STREAMER

Die Top-Baureihe von Audiolab hat mit dem 9000N jetzt auch einen Netzwerk-Streamer. Und was für einen! Möglich machte das die Kooperation mit den Experten von Lumin.

EMPFEHLUNG DER

REDAKTION Ausgabe 7-2024 www.stereo.de

Audiolab hat seine Expertise für ausgesprochen musikalische Produkte zum bezahlbaren Preis hinlänglich bewiesen. Das gilt auch für Netzwerkplayer, neudeutsch Streamer genannt. So vermochte schon der 6000N mit seiner offenen DTS Play-Fi-Plattform und der digitalen Architektur des Hauses für kaum mehr als 500 Euro beim Auditorium für großes Erstaunen und beim Wettbewerb wohl eher für blankes Entsetzen zu sorgen.

Ganz ähnlich dürfte es beim 7000N gewesen sein. Doch für die Top-Baureihe 9000 sollte es offenbar etwas anderes, Exquisiteres sein. So fiel die Wahl auf einen leistungsstarken Quad-Core-Prozessor von ARM mit 1,8 GHz Taktfrequenz pro Rechenkern. Dazu sollte eine maßgeschneiderte Linux-basierte Software mit bedienungsfreundlicher wie mächtiger App, Einbindung aller wichtigen Streamingdienste, DSD-, MQA- und Roon-Unterstützung sowie dem unerschütterlichen Anspruch enormer Klangqualität auf dem Niveau der Weltbesten geschaffen werden.

Wir können nur mutmaßen, dass wohl auch der gemeinsame Vertrieb dafür sorgte, dass mit Audiolab und Lumin zwei große Namen zusammenfanden. Der Test wird klären, mit welchem Erfolg.

Während der Entwicklung des 9000N kam es jedenfalls zur ebenso bemerkenswerten wie fruchtbaren, markenübergreifenden Kooperation von ausgewiesenen sowie offenbar befreundeten Spezialisten. Denn während Audiolab sich mit der DAC-Peripherie sowie der Ausgangsstufe auseinandersetzen konnte, trugen die Experten von Lumin ihr Know-how in Sachen Streaming-Engine bei. Mehr noch, die Zusammenarbeit führte dazu, dass der Audiolab 9000N über Features verfügt, die nicht einmal bei den großen Lumin-Gerätschaften zu finden sind, WiFi beispielsweise. Gleichwohl empfehlen auch wir bei hochauflösendem Streaming vorzugsweise die stabile LAN-Kabelverbindung.

Lumin bekam tatsächlich den Auftrag, die komplette Streamingplatine, gewissermaßen die „Engine“ zu entwickeln. Das dürfte alles andere als eine Einbahnstraße gewesen sein, und auch das Lumin-Portfolio wird von der gemeinsamen Arbeit profitiert haben.

Die ungeachtet der Bedien-App dankenswerterweise mitgelieferte System-Fernbedienung ist durchdacht, komplett und steuert auch andere Audiolab-Komponenten.

Doch der Reihe nach. Schon als DAC kam nur das Beste infrage, wobei die Wahl auf den ES9038 Pro von ESS Sabre fiel, aus dem Audiolabs Experten rund um Jan Ertner mit akribischer Schaltungstopologie ein Optimum herausholten. Der edle Prozessor garantiert PCM-Wandlung bis 768 Kilohertz und 32 Bit sowie DSD512.

Dass Audiolab analoge Ausgangsstufen bauen kann, ist auch kein Geheimnis, d

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