STUDIO-QUALITÄT VOM HIFI-PROFI

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TEST PLATTENSPIELER

Revox stellt höchste Ansprüche an sich und an seine Produkte. Was das im Falle des Plattenspielers Studiomaster T700 bedeutet, zeigte dieser bei STEREO. Wir testen den Dreher als ultimative „Black Edition“.

Dunkel ist er ja immer, der Studiomaster T700 Turntable, so die vollständige Bezeichnung des einzigen Plattenspielers im Programm der in Villingen ansässigen, von professionellem Studio-Flair umwehten Marke Revox. Da sollte es dann gleich – ganz nach Art des Hauses – ein möglichst kompromissloser sein. Deshalb setzen die Badener an die Spitze seines Tonarms serienmäßig Ortofons ambitioniertes MC-Tonabnehmersystem Quintet Bronze, das solo immerhin 750 Euro kostet.

Doch damit nicht genug, testet STEREO den T700 als in diesem Punkt nochmals aufgewertete Black Edition, bei der entsprechend das Spitzenmodell der Quintet-Serie, das MC Black S, zum Einsatz kommt, das für sich sogar mit knapp 1.000 Euro zu Buche schlägt. Als einziges aus dieser Ortofon-Linie besitzt es einen ultraharten und obendrein leichten Nadelträger aus Saphir, auf dem eine Diamantnadel mit facettiertem Shibata-Schliff sitzt, der selbst in der engen Innenrille der LP noch ein Maximum an Informationen ertasten soll.

Das Black S fügt sich schon allein optisch perfekt ein in die von Anthrazit bis Schwarz changierenden Teile des 2020 mit dem begehrten Designpreis „Red Dot“ prämierten, komplett 3.950 Euro teuren Plattenspielers und seine nobel spiegelnde Oberfläche aus tiefschwarzem Glas. Revox hat den Abtaster bereits im Werk eingesetzt, sodass der Kunde nicht viel mehr tun muss, als das Gegengewicht aufs hintere

Ende des Tonarms zu schrauben und mithilfe der beigepackten elektronischen Tonarmwaage die empfohlene Auflagekraft von 23 Millinewton einzustellen.

Das Black S ist in eine starre, viellagige und insgesamt drei Millimeter starke Carbon-Headshell montiert, die wiederum mittels einer Zentralschraube im richtigen Winkel am metallischen vorderen Ausleger des ebenfalls aus steifem, resonanzunanfälligem Kohlefasergeflecht gefertigten Armrohrs befestigt ist. Der vom Analogspezialisten PE bezogene Arm ist nach dem Lösen zweier Inbusschrauben an seiner Basis in der Höhe verstellbar.

Wer zwecks Azimut-Einstellung die Headshell verdrehen möchte, findet unten amArmeinungleichfeineresInbusschräubchen, das dieses erlaubt und hernach den Tonkopf in der gewählten Position fixiert. Die kippelfreie horizontale Ausrichtung des Plattenspielers erfolgt über drei drehbare, auf leicht dämpfenden Hartgumminoppen gelagerte Füße. Die Anti-Skating-Kraft fürs Armrohr wird klassisch per Minigewicht am Faden übertragen, der Lifthebel fällt bedienfreundlich lang aus.

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