BEATS GANZ ERWACHSEN

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TEST KOPFHÖRER

Apples Tochter Beats ist bekannt für bassgewaltigen Sound, der insbesondere ein junges Publikum ansprechen soll. Beim On-Ear-Modell Solo 4 soll sich das geändert haben.

Kleiner Kopfhörer – riesige Verpackung. Wir staunten nicht schlecht, als wir den Beats Solo 4 nach Art einer russischen Matroschkapuppe von insgesamt vier Umhüllungen befreien mussten, ehe wir des kompakt zusammengefalteten Testobjekts ansichtig wurden. Immerhin befanden sich dann zusätzlich ein USB-Kabel und ein Kabel mit Klinkenstecker für universellen drahtgebundenen Betrieb des grundsätzlich als Drahtlos-Hörer konzipierten Modells in der Tragetasche.

Bluetooth ja, ANC nein

Verzichtet hat man auf jegliches Noise Cancelling, die Dämpfung der Außengeräusche erfolgt ausschließlich mechanisch über die relativ kleinen Ohrpolster. Diese entwickeln unabhängig davon, wie weit oder eng man den stabilen und gepolsterten Metallbügel eingestellt hat, innerhalb relativ kurzer Zeit eine recht kuschelige Temperatur an den Ohren. Die Rasterung des Bügels ist leichtgängig und verfügt über einen weiten Verstellbereich.

Ein für eine Tochterfirma von Apple eher ungewöhnliches Feature findet sich in seiner weitreichenden Kompatibilität nicht nur mit der Apple-, sondern auch der Android-Welt. So ist auch das Pairing stets per einfachem Knopfdruck möglich. Die Siri-Sprachsteuerung via iPhone funktionierte in unserem Test problemlos. Mit modernen Geräten der Apfel-Marke ist es darüber hinaus möglich, einen personalisierten 3-D-Klangeffekt einzustellen.

Wichtiger scheinen uns hingegen die Reichweite, die in unseren Räumen bei erfreulichen zehn Metern lag, sowie die Batterielaufzeit, die – abhängig von der Lautstärke – bis zu knapp 50 Stunden beträgt. Eine Auto-Pause-Funktion beim Ablegen des Hörers gibt’s hier nicht, die Bedienung ist aber trotz fehlender Beschriftung einfach. Die linke Seite ist kaum erkennbar als solche gekennzeichnet.

Weniger Bass, mehr Details

Zu den Kernkompetenzen eines jeden Kopfhörers zählen zwei Dinge: der bereits angesprochene Tragekomfort, den wir als unterdurchschnittlich empfunden haben, und die Wiedergabe-Qualitäten bei Musik und Sprache. Letzteres hat i

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