HD LP
MUSIK ★★★
KLANG ★★★★
Die Staples-Jr.-Sänger Edward, Annie und Cleveland, gegründet 1967 in Aberdeen, Mississippi, tragen wie ihr Gitarrist A.R.C. und Bassist Ronnel alle den Nachnamen Brown! Trotzdem benannten sie sich nach dem berühmten Gospel-Music-Ensemble und nahmen 1975 ihre einzige LP „When Do We Get Paid“ auf. Die Wiederveröffentlichung vor zwei Jahren animierte die Veteranen, ihr Comeback jetzt mit Gospelsongs wie „Lost In A World Of Sin“ zu konsolidieren. Ihre fromme Botschaft ist bei „Don’t Need No Doctor“ eine ganz andere als die des Rhythm-’n’-Blues-Klassikers „I Don’t Need No Doctor“, berühmt durch Aufnahmen von Ray Charles, Humble Pie und John Mayer.
MUSIK ★★★★★
KLANG ★★★★★
HD LP
Sehnsucht, eigene Sterblichkeit, Liebe und sein christlicher Glaube sind einige der Themen, die T Bone Burnett auf diesem Alterswerk eher nüchtern und prosaisch denn poetisch verhandelt. Berühmte Bluesvorlagen von Elmore James und Fleetwood Mac paraphrasiert er in „Sometimes I Wonder“ mit den Versen „Sometimes I wonder if my time is long / I’ve got a feeling something’s going on wrong“. Zu jedem Song habe ihn eine neue Gitarre inspiriert, erklärt der als Produzent berühmte Songwriter. Deren Qualitäten demonstriert er – wie die Gitarren von Colin Linden und den Kontrabass von Dennis Crouch auch – in Songs wie „He Came Down“ klanglich exquisit.
MUSIK ★★★★
KLANG ★★★
HD LP
Der Radiohead-Sänger profiliert sich zunehmend als fähiger Soundtrack-Komponist, zuletzt für die Filme „Suspiria“, „Motherless Brooklyn“, „Children Of Men“ und „Vanilla Sky“. Seine brüchige Stimme und die surreal-traumhaften Arrangements scheinen wie geschaffen für düster-zivilisationskritische oder psychisch-klaustrophobische Movies; sie dringen quasi direkt in die Blutbahn des Zuschauers und -hörers. Daniele Luchetti konnte für sein Drama „Confidenza“ also kaum einen besseren Score finden als Yorkes geheimnisvoll-intensive Tracks, die dieser mit Sinfonieorchester und einem Jazztrio inszenierte. Die Magie seiner Töne wirkt auch ohne Filmbilder.
HD
MUSIK ★★★
KLANG ★★★★
Die Frage ist bei solchen Projekten immer dieselbe: Wer von den dafür gewonnenen Interpreten trifft brillant die Quintessenz der von ihm gewählten Vorlage? Rickie Lee Jones inszeniert affektiert-theatralisch „Walk On The Wild Side“. Mary Gauthier, Keith Richards, Rosanne Cash und Rufus Wainwright liefern so eigenwillige wie einfühlsame Interpretationen. Ang
