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Nicht immer ergibt eine 14C-Datierung eindeutige Resultat
Vor 20 000 Jahren trug eine Frau einen Hirschzahn am Körper. Und zwar ganz sicher eine Frau, wie eine neue Methode der Genanalyse ergab. Der Trick dabei: den Zahn in die Waschmaschine geben.
Ob Proteinmoleküle aus zwei Millionen Jahre alten Fossilien helfen, den Stammbaum des Menschen zu erhellen, wissen Experten noch nicht. Doch derart altes Biomaterial zu gewinnen, sei ein Erfolg.
Aus Mumien noch Reste von Erbgut zu gewinnen, ist überaus schwierig. Nun hatten Fachleute dennoch Erfolg. Sie lasen die DNA eines Mannes aus der ägyptischen Frühzeit.
Inzwischen liegt die DNA von mehreren hundert Menschen aus der Altsteinzeit vor. Die Daten zeigen, wie moderne Menschen auf den europäischen Kontinent strömten und wie sie die Eiszeit zerstreute. Das epochale Ereignis prägte die Genlandschaft Europas. Denn nicht alle Gruppen von Jägern und Sammlern trotzten Eis und Kälte.
Ein feines Gespinst familiärer Bande verknüpfte die prunkvollen keltischen Fürstengräber in Süddeutschland. Die Macht vererbten diese frühen Kelten offenbar über die mütterliche Linie. Das verriet eine Analyse von mehr als 2500 Jahre alter DNA aus menschlichen Überresten.
In Thüringen fanden sich die Überreste derer, die als Erste von Afrika nach Europa aufbrachen. Ihre Gene erzählen von den Schwierigkeiten des Überlebens in einem unwirtlichen Land.