Spartacus Traveler
7 December 2019
Kaum ein anderes Land in Asien wirbt derzeit mehr um LGBT-Urlauber als das Königreich Thailand. In diesem Sommer hatten wir Gelegenheit, an einem von der Tourism Authority of Thailand in Bangkok organisiertem LGBT Travel Symposium teilzunehmen. Das Interesse von Hotels, Reiseveranstaltern und anderen Vertretern der Tourismusbranche an dieser zweitägigen Informationsveranstaltung war immens. Das Land, in dem Homosexualität niemals unter Strafe stand, ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Urlaubsziel für die Community und will deutlich machen, dass Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender nicht nur in der Hauptstadt Bangkok oder an den Stränden von Pattaya oder Phuket willkommen sind. Vielmehr will das Land das Interesse bei uns wecken, auch die Kulturzentren des Nordens, kleine unberührte Inseln im Süden oder die unzähligen Nationalparks und Naturschutzgebiete kennenzulernen. Die Entdeckung des Unbekannten ist es, die Reisen immer wieder zu einem echten Erlebnis macht. Während Argentinien bereits seit vielen Jahren auf der Landkarte für LGBT-Besucher steht, wird der kleine Nachbar Uruguay oft übersehen. Ein Fehler, wie wir finden, bietet das Land neben der Hauptstadt Montevideo mit viel Kultur, einem belebten Stadtstrand und einer kleinen, überaus freundlichen Szene auch Orte wie die UNESCO-Weltkulturerbestadt Colonia del Sacramento oder den mondänen Badeort Punta del Este samt dem schwulen Chihuahua Beach. Gleiches gilt für das im spanischen Baskenland gelegene Bilbao. Die Hafenstadt am Golf von Biskaya hat mit dem Guggenheim-Museum nicht nur ein echtes Kulturhighlight zu bieten, sondern ist zudem ein Mekka für Gourmets, die gleich noch einen Abstecher ins nahe San Sebastián machen sollten. Im Süden Spaniens lockt dagegen die Costa del Sol mit der Stadt Málaga und dem kleinen Örtchen Torremolinos, das in der LGBT-Geschichte Spaniens einen ganz besonderen Platz einnimmt.
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