ABENTEUER AUSZEIT

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OUTDOOR

Für ein richtiges Abenteuer muss man weit wegfliegen und mindestens eine Woche in der Wildnis überleben? Nö, denn wir erleben jetzt Mikroabenteuer und das direkt vor unserer Haustür! Wir verraten, was es damit auf sich hat und welche Erlebnisse sich am besten eignen

Manchmal haben die kleinsten Ideen das größte Abenteuerpotenzial – man muss nur die Augen aufmachen und die eigene Umgebung neu entdecken.
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Dieses Erwachsenenleben, irgendwann hat es uns doch alle eingeholt. Das Essen für die ganze Woche eingekauft und vorgekocht? Die Steuererklärung rechtzeitig gemacht? Die Hälfte der Sommerwochenenden für Hochzeiten und runde Geburtstage verplant?

Check, Check, Check! Und manchmal sitzen wir doch abends so da – bei einem Wein, den wir seit Neuestem anhand der Qualität und nicht aufgrund des schönen Etiketts (und einem Preis von unter fünf Euro) ausgesucht haben – und fragen uns: Wann haben wir eigentlich das letzte richtige Abenteuer erlebt? So wie früher, als man mit Geschwistern und Nachbarskids durch die Umgebung getobt ist und der Radius ums Zuhause voller aufregender und vielversprechender Möglichkeiten war.

Und trotzdem wussten wir immer, dass abends ein warmes Bett wartete und wir zufrieden und erschöpft von den semigruseligen Ungeheuern im Wald um die Ecke träumen konnten.

UND DANN FRAGT MAN SICH PLÖTZLICH: WANN HABEN WIR EIGENTLICH DAS LETZTE RICHTIGE ABENTEUER ERLEBT? SO WIE FRÜHER, ALS MAN MIT DEN NACHBARSKIDS DURCH DIE UMGEBUNG GETOBT IST.

Genau diese Art von alltagstauglichem Thrill – ohne sich gleich auf den Amazonas-Survival-Trip begeben zu müssen – bezeichnete der britische Schriftsteller Alastair Humphreys als „Mikroabenteuer“ und meinte damit Outdoorerlebnisse, die jeder vor seiner Haustür finden kann.Nach Feierabend, am Wochenende oder an einem freien Tag.

MIKROABENTEUER SIND OUTDOOR-ERLEBNISSE, DIE JEDER VOR SEINER HAUSTÜR FINDEN KANN, ALSO: RAUS AUS DER WOHNUNG, RAUS AUS DER KOMFORTZONE UND REIN IN DIE NATUR!

Und das heißt wiederum für uns, die über ihrem Glas Wein den Kindheitsabenteuern hinterhertrauern: raus aus der Wohnung, raus aus der Komfortzone und rein in die Natur.Wer einen Garten hat, kann dort mal eine Nacht zelten oder – wenn es im Sommer warm genug ist – unter dem Sternenhimmel schlafen.Ansonsten eine Nachtwanderung mit Freunden im nächsten Wald machen und mal checken, ob man eigentlich immer noch ein kleines bisschen Angst im Dunkeln hat.Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten für Mikroabenteuer in der Nähe – let’s go!

Ich packe meinen Rucksack und nehme mein Zelt mit, dich und einen Kompass – oder so. Jetzt nur nicht verlaufen.Wobei – mit der besseren Hälfte wäre das nur halb so schlimm, oder?

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