BELÜFTUNG MIT SYSTEM

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FÜR EIN GESÜNDERES RAUMKLIMA

Ideal, aber aufwendig: regelmäßig stoßlüften

Immer häufiger werden Haus- oder Wohnungseigner mit dem Problem konfrontiert, regelmäßig alle Räume zu lüften, um Schäden am Gebäude vorzubeugen. Noch schwieriger ist die Situation bei Mietobjekten.

Prinzipiell reicht es aus, mehrfach am Tag über geöffnete Fenster stoßzulüften, um die warme und damit feuchte Luft abzutransportieren. Aber leider bleibt es bei diesem Thema oft bei guten Vorsätzen. Daher bietet es sich an, eine nutzerunabhängige Grundlüftung zu etablieren, die autark den Feuchtehaushalt regelt. Natürlich kann für diesen Zweck ein komplettes Klimaoder Lüftungssystem mit Ventilatoren installiert werden. Dies ist allerdings eine etwas aufwendigere Maßnahme und mit deutlichem Kostenaufwand verbunden. Aber wie kann sonst noch gewährleistet werden, dass verbrauchte, feuchte Luft regelmäßig ohne ständiges manuelles „Fenster auf und zu“ abtransportiert wird? Wir zeigen Ihnen einfache Möglichkeiten und erklären, welche Faktoren es zu bedenken und zu beachten gibt.

ALTBAU ODER NEUBAU?

Alte Häuser sind oft nicht so gut gedämmt wie Neubauten, dafür aber auch nicht so luftdicht. Daher hat man früher mit der sogenannten „Berliner Lüftung“, also mit Zugluft durch nicht dicht schließende Fensterrahmen, unfreiwillig für Frischluft gesorgt. Trotzdem sind die Feuchtigkeitswerte in Altbauten oft viel zu hoch – teils durch in den Wänden aufsteigende Nässe bei Bauten ohne gutes Fundament, teils durch nachträgliche Dämmversuche mit ungeeigneten Materialien. Denn dies kann zu Nässeansammlungen an unerwünschten Stellen führen. Gebäudehüllen neu erbauter Häuser mit guter Wärmedämmung sorgen hingegen für eine hohe Energieeffizienz. Aber damit ist leider oft eine zu hohe Luftdichtheit verbunden. Ein gewisser Mindestluftaustausch ist dennoch fast immer permanent notwendig, sogar bei Abwesenheit. Daher gilt es im ersten Schritt zu eruieren, ob die Räume zu feucht sind und weshalb. Gute Dienste dabei leisten digitale Hygrometer – sie sind günstig und können Vergleichswerte aus allen Zimmern liefern. Feuchtigkeitsmesser für Wände helfen, dem Ursprung der Nässe auf den Grund zu gehen.

Manuell contra automatisch

Auch wenn kurzes Stoßlüften die ideale Methode wäre, hält sich kaum jemand auf Dauer daran. Denn diese effektive Belüftung ist aufwendig. Fenster dauerhaft zu kippen, ist aber erst recht keine Lösung, denn dadurch kühlt die Bausubstanz in Fensternähe aus. Das kann dazu führen, dass sich Feuchtigkeit am Fenstersturz niederschlägt und einen idealen Nährboden für Schimmel bildet. Neben aufwendigeren, e

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