AUFRECHT GÄRTNERN

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TITELTHEMA

HOCHBEETE SELBER BAUEN

Ohne Frage – Hochbeete sind unverändert im Trend und superpraktisch: Sie können sie praktisch überall aufstellen, wo Sie eine ebene Fläche haben.

Stabiles Hochbeet aus Vollholz Seite 10

Oliver Maute, Chefredakteur selber machen

L-förmiges Hochbeet im Gabionen-Stil Seite 12

Warum ein Hochbeet? Das ist schnell beantwortet : Vor allem, weil’s praktisch ist. Es ist etwas völlig anderes, ob Sie sich auf allen Vieren oder aufrecht stehend um Ihre grünen Zöglinge kümmern. Und das tun Sie häufig, wenn Sie es mit dem eigenen Anbau ernst nehmen

Jeder von Ihnen, der schon einmal eine vollständige Saison vom Samen bis zur Ernte gegartelt hat, weiß zudem, wie viel Platz die knackigen Radieschen, der zarte Kopfsalat und selbst ein einzelnes Karottenpflänzchen zum Gedeihen benötigen. Wer es im „Eifer des Gefechts“ dennoch mit der Sortenvielfalt auf kleiner Fläche übertrieben hat, erkennt nun aus eigener Erfahrung, dass weniger oft mehr ist. Wer aber auf seine reiche Ernte nicht verzichten will, braucht im Umkehrschluss Platz für seine Pflanzen. Viel Platz.

Nun ist Hochbeet nicht gleich Hochbeet – zu unterschiedlich sind die örtlichen Bedingungen, der individuelle Pflanzbedarf, die eigene Körpergröße. Und die ästhetischen Ansprüche dürfen auch nicht zu kurz kommen. Da wird es schwierig, mit Fertiglösungen zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Selberbauen ist angesagt. Aber keine Sorge, ein Hochbeet ist für einen einigermaßen routinierten Heimwerker ohne Weiteres zu machen, wie die beiden folgenden Bauprojekte zeigen.

MASSIVE SACHE

Ein langlebiges Hochbeet aus heimischem Holz, das gut aussieht, stabil ist und sich dennoch recht schnell und einfach bauen lässt? Das klingt doch gut. Sparen Sie nicht an rostfreien Schrauben ... die Lebensdauer Ihres Werkes wird es ihnen danken. Los geht‘s!

KORPUS AUFBAUEN

Drei übereinanderliegende Bohlenreihen werden an die Eckpfosten mit je drei Schrauben montiert. Dabei trifft jedes Brett je einmal mit der Lang- und einmal mit der Stirnseite auf die Nachbarbohle.

1 Je drei Schraubenlöcher pro Bohlenende vorbohren; an einem Ende mit 25 mm, am anderen mit 65 mm Abstand zur Stirnseite.
2 Erste Bohlenreihe waagrecht ausrichten, mit Eckpfosten verbinden. Dazu jeweils nur das mittlere Schraubloch am Pfosten durch-, die anderen beiden lediglich vorbohren
Die Schraubenlöcher einer Eckverbindung dürfen sich nicht kreuzen!
3 Für den wechselnden Eckverbund wird die erste Bohle der zweiten Reihe um Brettstärke (40 mm) nach innen versetzt.
4 Nur durch das jeweils mittlere Loch der Bohle und das durchbohrte Kanthol

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