ES SUMMT und brummt

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GARTEN EXTRA

NATURNAHER GARTEN

Artenvielfalt fördern, Lebensräume schaffen und renaturieren – erfahren Sie, wie Sie wieder mehr Natur in Ihren heimischen Garten holen können.

Zieht Bienen magisch an

Eine grüne, topgepflegte Rasenfläche sieht zwar schön aus bietet aber keinen Lebensraum. Sortenvielfalt im Beet hat nichts mit natürlicher Artenvielfalt zu tun. Ein Schottergarten mutet pflegeleicht an, ist aber eine Hitzeinsel. Damit muss endlich Schluss sein! Denn mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den eigenen Garten so zu gestalten, dass er einen entscheidenden Beitrag zu mehr Biodiversität leistet. Dazu zählen innovative Mähroboter, die Auswahl geeigneter Pflanzen, der Verzicht auf chemische Pestizide und Düngemittel sowie die Förderung von Schädlingsräubern.

Horst Mager, Biologe und Landschaftsgärtner

MÄHEN IM EINKLANG MIT DER NATUR

Mit dem Rewilding Mode-Feature lässt der Mähroboter bunte Blumeninseln im Rasen stehen

Zehn Prozent ihrer Ackerfläche sollen Landwirte für die Förderung der biologischen Vielfalt zur Verfügung stellen – so sieht es die EU-Biodiversitätsstragie für 2030 aus. An diesem Prozentsatz orientieren sich auch die neuen Automower Mähroboter von Husqvarna, die automatisch mindestens zehn Prozent des Gartens für eine natürliche Fläche freilassen. Und so funktioniert das Prinzip: Satelliten bemessen den Gartenumfang. Auf Basis dieser Daten berechnet die Automower Connect App eine Fläche von zehn Prozent der Gartengröße. Gartenbesitzer können im Anschluss den Bereich für die Wildwiese ganz nach ihrem Geschmack im Garten platzieren oder – wenn es noch nachhaltiger sein soll – das Areal vergrößern. Eine naturnahe, artenreiche Wiese anzulegen, hilft, den begrenzten Lebensraum von Nützlingen wie Bienen, Hummel und Schmetterlingen zu erweitern. So können auch Sie im eigenen Garten einen Beitrag zur Biodiversität leisten.

So könnte eine Mähroboter-Installation mit Ausschleifungen (in Gelb )von Blühinseln aussehen

PFLANZTIPPS FÜR EINEN BIODIVERSEN GARTEN

Wiesen-Kerbel
Fenchel

Doldenblüter-Stauden verdienen einen festen Platz in jedem Garten, denn sie wirken wie ein Magnet auf Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Der Schwalbenschwanzfalter legt seine Eier vorzugsweise auf der Wilden Möhre (Daucus carota) ab. Zu den bekanntesten Doldenblütlern zählt der Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), der von Mai bis Juni weiß blüht. Auch der Fenchel (Foeniculum) macht sich in einem naturnahen Garten gut. Nach dem Winter die Stauden zurückschneiden!

PLATTEN RAUS, STAUDEN REIN

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