PERFEKT INTEGRIERT

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FENSTERBÄNKE MONTIEREN

Eine Fensterbank muss sich nicht nur optisch in die Fassade einfügen. Vor allem die Anschlüsse rundherum müssen sorgfältig ausgeführt werden.

BASIS-WISSEN

Fensterbank montieren

Bei einer energetischen Sanierung oder einem Neubau zählt jeder Euro, den Sie durch Eigenleistung sparen können. Zu den möglichen Eigenleistungen gehört die Montage der Fensterbänke, falls es sich bei Ihren gewählten Modellen um Aluminiumprofile handelt. Denn die sind relativ einfach zu befestigen. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Montage darauf, das Eindringen von Regenwasser hinter oder unter die Fensterbank zu verhindern. Die kompletten Montagesysteme der Hersteller beinhalten aber alle nötigen Produkte und Bauteile, sodass Sie auch das mit ein bisschen Sorgfalt gut hinbekommen.

WARUM ALUMINIUM?

Aluminium hat gegenüber Naturstein oder Beton vor allem den Vorteil, dass es extrem leicht und einfach zu pflegen ist. Je schwerer eine Fensterbank ist, desto mehr Maßnahmen müssen Sie ergreifen, um sie abzustützen respektive sie sicher zu befestigen. Zudem sind poröse Oberflächen anfällig für Schmutz und Moos, die glatte Alu-Oberfläche hingegen ist besonders leicht zu reinigen, weil nichts haftet.

Aluminium-Fensterbänke sind korrosionsfest und extrem lange haltbar. Die Farbauswahl ist allerdings überschaubar

MONTAGE AM ANSCHLUSSPROFIL

Neue Fensterbänke montiert man in der Regel vor dem Ausführen der Fassadendämmung, meist in Form eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS). Dann lassen sich die Anschlüsse perfekt abdichten.

Stecken Sie bei Alu-Fensterbänken mit Gleitendstücken zuerst die Kunststoffführung auf das Ende der Fensterbank auf.
Anschließend schieben Sie die Gleitendstücke aus Aluminium auf diese Kunststoffführungen auf.
Schieben Sie die Fensterbank bis zum Anschlussprofil und prüfen Sie, ob die Fensterbank in der Waage sitzt.
Die Fensterbank sollte idealerweise ein Gefälle nach außen von 5 Grad haben, keinesfalls jedoch unter 2 Grad.
Schrauben Sie die Fensterbank etwa alle 30 mm mit rostfreien Fensterbankschrauben in das Profil ein.
Bei Fassaden mit einem WDVS muss die Fensterbank zusätzlich mit sogenannten Thermohaltern abgestützt werden.

SICHER IST SICHER

Ist je nach Gegebenheit kein schlagregendichter Einbau („erste wasserführende Ebene“) möglich, müssen Sie eine unter der Fensterbank liegende sogenannte „zweite wasserführende Ebene“ vorsehen. Die muss in der Lage sein, das eindringende Wasser nach vorne/außen abzuleiten, ohne dass es in die Wand eindringen kann. Diese zweite Ebene können Sie mit Folien oder Dichtbändern (z. B. selbstklebendes Bitumenkautschukband) oder auch mit einer Dichtschlämme oder einer Flüssigabdichtung herstellen. An den beiden Seiten der Laibung ziehen Sie diese Ebene mindestens so weit nach

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