DIE DACHEINDECKUNG

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Die einfachste Lösung für so kleine Dachflächen sind OSBPlatten in Kombination mit Bitumenschindeln.

Mit OSB-Platten liegen Sie im Holzbau fast immer richtig. Wichtig: Für begehbare Dächer und Decken sollten Sie die Grobspanplatten unbedingt in der 22-mm-Stärke wählen. Um ein Verkleben der Bitumenschindeln auf der OSB-Fläche zu verhindern, nageln Sie zunächst mit Dachpappennägeln (20 mm lang) eine Trennlage auf. Auch die Schindeln werden zunächst nur genagelt, sie verkleben sich mit der Zeit selbst.

Eine Lage aus OSBPlatten bietet die stabile Basis für die nachfolgende Deckung mit Bitumenschindeln.

EINE LATTE ALS ANSCHLAG

Damit Ihre Randabschnitte mit der Handkreissäge gelingen, sollten Sie diese entlang eines geraden Anschlags führen. Wer keine Führungsschiene für die Handkreissäge hat, kann sich einfach eine gerade Dachlatte von oben auf die OSB-Platten verschrauben, die Schraublöcher verschwinden nachher unter der Bitumendeckung. Beachten Sie, dass der Dachüberstand entweder von der Sparrenseite oder von den Pfettenköpfen aus eingemessen werden kann. Wir empfehlen, die OSB-Lage auch mindestens 5 cm über die Pfettenköpfe hinaus überstehen zu lassen, das schützt diese zumindest teilweise vor dem Regen.

Beginnen Sie mit der Verlegung der Platten an der Hauswand. Die erste Reihe schneiden Sie auf Breite zu.

Verleimen Sie die Nut- und Federverbindung mit wasserfestem Holzleim, dann setzen Sie Schrauben in die Sparren.
Die Dachüberstände an den Seiten und an der Traufe schneiden Sie per Handkreissäge auf Maß.

WOZU EINE KEILBOHLE?

Eine Keilbohle ist eine schräg oder unter 45 Grad geschnittene Latte oder Leiste, die vor der Dachdeckung an den beiden Dachseiten (den sogenannten Ortgängen) auf der Dachfläche fixiert wird. Sie hat die Aufgabe, dass Wasser, das sonst an den Seiten runterlaufen würde, zur Dachmitte und damit zur Traufe hinzuleiten. Zum Zweiten bietet sie den Dachrandprofilen aus Blech (Seite 24) genügend Fläche und Stabilität für deren Verschraubung.

Eine einfache Dachpappe dient als Trennlage zwischen Bitumenschindeln und OSB-Platten. 3 mm Dicke reicht aus.

Ein Traufblech nageln Sie entlang des unteren Dachrandes auf. Es leitet das abfließende Wasser in die Regenrinne.

In unserem Fall war die Keilbohle ein diagonal aufgetrenntes 8-cm-Kantholz von 3 m Länge
Die Keilbohlen können Sie an den Ortgängen einfach von unten durch die OSB-Platte verschrauben
Die Trennlage wird nur aufgenagelt und geht keine Verbinduing mit der OSBFläche ein. So lässt sich später beides getrennt voneinander entsorgen.
Dieses Blech müssen Sie am Übergang zu den beiden seitlichen Keilbohlen einschneiden und durch Biegen anpassen.

Die Trennlage ist 1,0 m breit. Beginnen Sie mit dem Verlegen unten und l

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