ES IST ANGERICHTET

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HAUSBAR, SELBST GEBAUT

Wie aus einem alten Hazet-Werkstattwagen ein repräsentativer Barwagen werden kann, hat uns begeistert. Ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit mit richtig viel Stil.

Upcycling, leicht gemacht

Was schenkt man Freunden mit Schrauber-Gen zur Hochzeit? Eine Frage, die Leser Max Güdemann so lange beschäftigte, bis er mit dem umgebautenHazet-Werkstattwagen eine originelle Lösung fand. Wie der Umbau funktioniert und was man dafür benötigt, zeigt er uns im Selbermachen-Upcycling-Exkurs.

Am Anfang stand der Gedanke, etwas Selbstgebautes zu verschenken. Dazu etwas mit einer Verbindung zum Schrauberhobby des Bräutigams. Beim Blick durch die Werkstatt kam ein seit Jahren in der Ecke vor sich hin rostender Hazet-Werkstattwagen in den Blick. Die Idee war geboren: Warum nicht das Ding wieder auf Vordermann bringen und als Wohnzimmerdeko verwenden? Natürlich mit Funktion. Als Barwagen wäre er ein echter Hingucker. Eine komplette Überholung des alten Grundgestells und eine neue Arbeitsplatte würden aus dem alten Werkstattwagen eine rollfähige Hausbar im individuellen Stil machen. Nur über die spätere Füllung machte sich Güdemann erstmal keine Gedanken.

Wer keinen ausrangierten Wagen bei sich zu Hause hat, findet die beliebten Modelle aus den 70er-bis 80er-Jahren auf den gängigen Internetportalen. Achtung, nur die frühen Hazet-Werkstattwagen sind aus Metall, spätere Modelle leider nicht mehr. Informationen zu den einzelnen Typen finden sich auch im Netz, es gibt sogar Werkstattforen für regelrechteHazet-Fans. Besonders empfehlenswert ist das Modell Assistent 171, das über feste Wände verfügt. Die faltbaren Modelle eignen sich dagegen eher weniger für den Einsatz als mobiler Barwagen.

HANDARBEIT IST TRUMPF

Steht der angejahrte Wagen in der Werkstatt, kann es losgehen. Zunächst mit der Zerlegung, Reinigung und Entlackung. Sorgfältige Arbeit legt hier den Grundstein für ein optimales Ergebnis. Dabei ist es dem eigenen Anspruch überlassen, ob man nun das Entfernen der alten Farbreste von Hand mit Schleifpapier vornimmt oder den Wagen in seine Einzelteile zerlegt und zum chemischen Entlacken bringt. Letzteres wird in jedem Fall sorgfältiger die Spuren der Jahre beseitigen und bietet eine optimale Basis für eine hochwertige neue Lackierung. Natürlich sollten mechanische Schäden vor dem Beschichten behoben werden. Auch empfiehlt es sich, die Arbeitsschritte mit dem Handy zu dokumentieren und die Kleinteile wie Schrauben und Rollen in separate Aufbewahrungsboxen zu legen und diese dann zu beschriften. So wird der Zusammenbau später einfacher. Alternativ zu einer herkömmlichen Lackierung kann auch eine Pulverbeschichtung die attraktive Optik wiederherstellen. Es lohnt sich auch, vor der Neugestaltung über eine für den späteren Verwendungsbereich passende Farbwahl nachzudenken

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