ROTE ZIERDE FÜR DEN GARTENZAUN

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HECKE PFLANZEN

Zwischen Mitte Oktober und Mitte November ist die beste Zeit, Gehölze in die Erde zu bringen. Geben Sie Ihrer Hecke einen guten Start in ein langes, gesundes Leben!

Als Sichtschutz am Sitzplatz, zur Gliederung des Gartens und als Beeteinfassung sind Hecken unverzichtbar. Die Klassiker unter den Gehölzen – Hainbuche, Lorbeerkirsche und Eibe – kennt jeder, sie sind auch in jeder Gärtnerei erhältlich. Doch darüber hinaus gibt es noch viele verschiedene Gehölze, die für mehr Vielfalt in der Gartengestaltung sorgen.

„An erster Stelle sollte die Pflanze Ihnen optisch gefallen“, empfiehlt Sebastian Heinje von der Baumschule Heinje. Dann geht es um den Zweck, den die Hecke erfüllen soll: etwa als ganzjähriger Sichtschutz oder besser als Wildschutzhecke für Vögel? Oder etwa doch eine Zierhecke, die lange blüht und duftet? Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist der Standort der Hecke. Hier müssen Boden- und Lichtverhältnisse berücksichtigt werden. Doch auch bei der Heckengestaltung darf man ruhig etwas wagen, findet auch Sebastian Heinje: „Es gibt tolle Ideen außerhalb der üblichen Standardhecken.“ Ein gutes Beispiel dafür ist eine kleinbleibende Hortensienhecke wie Hydrangea paniculata Switch, die mit langer Blütezeit und wechselnden Blütenfarben aufwartet. Oder auch eine immergrüne, blickdichte Bambushecke. Heinjes Tipp: „Hier kann ich den Fargesia Blue Lizard empfehlen. Er ist winterhart, hat frische, grüne Blätter und bildet keine Ausläufer.“

In 15 Schritten zur roten Sichtschutzhecke: So wird die Glanzmispel Devil´s Dream gepflanzt!

2 FRAGEN AN

Sebastian Heinje,

Pflanzenexperte von Heinje Baumschulen

1| Wie übersteht die Hecke auch trockene Sommer gut?

Mit einem intelligenten Bewässerungssystem, zum Beispiel in Form einer Tröpfchenbewässerung. Es gewährleistet auf der einen Seite ausreichend Wasser für optimales Pflanzenwachstum und schont zudem die Ressourcen, da nicht unnötig Wasser verschwendet wird.

2| Gibt es auch Hecken, die keinen regelmäßigen Schnitt brauchen?

Grundsätzlich ist der Heckenschnitt je nach Art und Sorte sinnvoll. Blühgehölze entwickeln dadurch mehr Blüten, und Pflanzen bilden nach einem Schnitt vermehrt neue Triebe, wodurch die Hecke nicht auskahlt und blickdicht bleibt. Wer weniger schneiden möchte, sollte Pflanzen verwenden, die eher säulenförmig wachsen. Dazu gehören etwa die immergrüne Säuleneibe oder ein laubwerfender Rhamnus Fineline.

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