EINER FÜR ALLES

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WERKZEUGKOFFERVERGLEICH

Eine solide Werkzeugausstattung, zusammengefasst in einem Koffer? Klingt verlockend. Nicht alle Arbeiten kann man in der gut ausgestatteten Heimwerkstatt ausführen. Wir haben sechs Universalsets auf den Zahn gefühlt, ob sie halten, was sie versprechen.

TOP ODER FLOP?

Werkzeugkoffer mit umfassender Universalausstattung haben zweifelsohne ihre Daseinsberechtigung. Dem einen oder anderen Selbermacher reichen sie sogar als Grundausrüstung aus. Und gerade bei beengten Platzverhältnissen gibt es keine Möglichkeit, in der Wohnung ein eigenes DIY-Refugium einzurichten. Da eignen sich die kompakten Sets fast schon optimal.

Aber auch für diejenigen, deren Hobbywerkstatt keinen Werkzeugwunsch offenlässt, ist so ein Koffer eine sinnvolle Ergänzung. Wie will man den Aufsitzmäher auf die Werkbank wuchten? Oder muss man wirklich das Fahrrad in den Keller tragen, nur um ein paar Schrauben nachzuziehen?

Natürlich nicht. Wir alle sind oft genug in der Situation, dass wir „vor Ort“ arbeiten müssen. Das Werkzeug sucht man in der Werkstatt zusammen, packt es in eine Box und geht damit an den „Ort des Geschehens“ … nur, um danach das Ganze in umgekehrter Reihenfolge zu praktizieren und alles wieder aufzuräumen. Lästig!

Viel schöner erscheint doch da ein einziger Griff zum Koffer, und man ist gerüstet.

Allrounder gefragt

Klar, mit so einem Koffer wird man keine komplette Baurenovierung stemmen. Einen Esstisch schreinert man damit genauso wenig. Aber wenn die Ausstattung passt, kommt man mit einem Set erstaunlich weit.

Da sind wir beim Stichwort: Ausstattung. Wie praxisgerecht sind die Sets abgemischt? Deutlich wird, dass hier durchaus unterschiedliche Ansätze verfolgt wurden.

Für Anwender bedeutet das, genau zu überlegen, wofür man den Werkzeugkoffer vorrangig einsetzt. Denn das ist – neben Qualität und Preis – das wichtigste Kriterium. Daher haben wir uns auch bewusst eines direkten Vergleichs der Kandidaten enthalten und wollen Ihnen vielmehr eine umfassende Entscheidungshilfe bieten.

Lieber Qualität statt Quantität

„Wer billig kauft, kauft zweimal“ – so richtig wie abgedroschen. Doch welche Qualität benötigt man tatsächlich? Muss es wirklich die Profiausführung sein, oder geht es eine Klasse tiefer? Auch hier gilt: eine individuelle Entscheidung, die jeder nach seinen eigenen Anforderungen treffen muss. Was sich sagen lässt: Finger weg von Ramsch. Das ist blanke Verschwendung von Geld und wertvollen Materialressourcen. Mal ehrlich – nur weil der Hersteller mit 199 Einzelteilen wirbt, muss man nicht gleich zuschlagen. Vor allem dann nicht, wenn zwanzig Werkzeuge benötigt werden … und nur mit Glück auch zu gebrauchen sind.

Ein Aspekt wird beim Kauf gerne übersehen: die Nachhaltigkeit. Irgendwann geht ein Werkzeug kaputt oder wird verlegt. Da ist es g

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