WERKBÄNKE FÜR ALLE FÄLLE

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SELBER GESTALTEN

Das Herz jeder Werkstatt ist der Arbeitstisch. selber machen zeigt drei Modelle, mit denen Sie Wohlfühlambiente herstellen.

Dick,dünn – groß, klein – flink oder etwas gemütlicher: Wie beim Heimwerker selbst, gibt es auch bei den Werktischen viele verschiedene Typen. In unserem Fall stellen wir drei sehr unterschiedliche Gesellen vor: Die erste Werkbank ist der „verlässliche Typ“. Egal, ob für eine kleine oder eine große Werkstatt – sie ist immer eine gute Lösung: stabil, schlank und relativ einfach im Aufbau, den wir so auch im Detail zeigen. Das zweite Modell ist dagegen anspruchsvoller, dafür aber auch eine „eierlegende Wollmilchsau“ und nur bedingt für Anfänger geeignet. Das dritte Modell ist für Liebhaber der Paletten-Optik: rustikal, mit extragroßem Stauraum.

1 DER VERLÄSSLICHE STABIL UND GÜNSTIG

Die Konstruktion ist simpel, aber pfiffig: Das Untergestell ist eine einfache Konstruktion aus Kanthölzern, ergänzt durch eine Fächerkonstruktion, die nicht nur praktisch bei der Aufbewahrung von Werkzeug ist, sondern stabilisierend auf die Konstruktion wirkt. Zusammen mit der Arbeitsplatte wird die gesamte Werkbank stabil, ohne dabei wuchtig zu wirken. Damit die Werkbank angesichts der aktuellen Holzpreise nicht allzu teuer wird, ersetzt man das Leimholz der Fächer sowie die Rückplatte durch OSB-Platten oder Holzreste. Wichtig: Vergessen Sie nicht, die OSB-Platten vor dem Einbau glatt zu schleifen. Tipp: Der Unterbau ist so konzipiert, dass Sie ohne Probleme zwei Unterbauschränke (Breite und Höhe 60 cm) von Ikea einsetzen können.

Arbeitsplatte, OSB- Platte, Kanthölzer, Hartwachsöl, Farbe, Schrauben und vier Winkel: Das Material ist überschaubar

ABLAGEFÄCHER ZUSAMMENBAUEN

Die Werkbank besteht aus einem Untergestell aus lackierten Fichten-Kanthölzern, einem Unterbau mit drei offenen Fächern und einer Wandverkleidung mit Steckdosen. Die Arbeitsplatte wird aus Kernbuche angefertigt, die Ablagefächer können optional aus OSB-Platten oder Restholz angefertigt werden.

1 Im ersten Schritt die benötigten Bretter auf Länge und Breite zusägen (Maße, siehe Projektliste). Wer möchte, nutzt den Zuschnittservice im Baumarkt.

2 Alle Schnittkanten mit Schleifpapier brechen und glatt schleifen. Alternativ die Kanten mit der Oberfräse anfasen.

3 Arbeitsplatte und Bretter mit Hartwachsöl behandeln. Zwischenschliff nicht vergessen.

4 Auf die zu verbindenden Flächen Leim auftragen und mit Zwingen fixieren. Wichtig: Holzklötze unterlegen.

Alle Maße

Mit 2 m Länge und 65 cm Tiefe ist die Werkbank relativ kompakt. Bei Bedarf kann man das Gestell mit Unterschränken ergänzen

Fotos Christian Bordes, Jan Schönmuth Zeichnungen Tillman Straszburger Text Mirjam Löw

5 Zusätzlich zur Leimverbindu

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