1 DEN GARTENBODEN erhalten und verbessern

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Egal ob Sand, Lehm oder Ton: Die Zusammensetzung des Bodens entscheidet über den Pflanzerfolg.

Um den Boden gezielt zu verbessern, muss man ihn erst einmal kennen. Entscheidend für ein gutes Pflanzenwachstum ist die Versorgung der Wurzeln mit Luft, Wasser und Nährstoffen. Schwere Böden mit einem hohen Anteil an Ton speichern zwar Wasser und Nährstoffe gut, verdichten jedoch schnell und lassen dann nur wenig Luft an die Wurzeln. Sandiger Boden dagegen hat große Poren – Wurzeln können den Boden leicht durchdringen und sind gut belüftet. Dafür speichert Sandboden Wasser und Nährstoffe nur schlecht. Ideal ist ein sandiger Lehmboden, der als Mischung aus Sand und Ton die Vorteile beider miteinander vereint. Reine Sand- und Tonböden eigenen sich nur bedingt für den Gemüseanbau. Indem Zusatzstoffe in den Wurzelbereich eingearbeitet werden, kann in einzelnen Beeten die Bodenzusammensetzung verändert werden: Tonminerale in Sandböden verbessern die Wasser- und Nährstoffspeicherung. Schwere Tonböden dagegen lockert man mit grobem Material wie gewaschenem, Sand, Blähton oder Bimskies auf.

DEN BODEN KENNENLERNEN

Nehmen Sie etwas Erde aus einem Beet auf und bearbeiten Sie diese Erde mit den Händen. Hält die Erde beim Kneten nicht zusammen, handelt es sich um leichten Boden, der zu großen Teilen aus Sand besteht. Lässt sich die Erde zu Klumpen formen und fühlt sich dabei etwas fett an, enthält der Boden viel Ton und ist entsprechend ein schwerer Boden. Bei Lehmboden entstehen Risse, sobald sie diesen kneten und formen.

TIPP

Laboranalysen geben auch Aufschluss über die Belastung mit Schadstoffen

Schwerer Boden lässt sich in der Hand gut formen. Lehmboden auch, wird aber schnell rissig
In Wasser gelöst, werden die Bestandteile sichtbar. Sand sinkt schnell, Ton schwebt noch lange
pH-Tests gibt es im Gartencenter. Dieser Test von Neudorff kostet 5 Euro und reicht 8 Mal
Die blaue Färbung zeigt einen schwach sauren Boden mit einem pH-Wert von 6,5 an

PH-WERT TESTEN

Mit einem pH-Selbsttest kann man schnell herausfinden, ob der Boden sauer oder basisch ist. Die Bodenprobe aus 20–30 cm Tiefe im Gemüsegarten entnehmen. Etwas Erde ins Glasröhrchen geben und mit destilliertem Wasser aufgießen. Jetzt die Tablette dazugeben und das geschlossene Röhrchen schütteln, bis sie sich aufgelöst hat. Haben sich die Sedimente abgesetzt, vergleicht man die Farbe der Flüssigkeit mit der Farbskala auf der Packung.

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