Schlafgewohnheiten aus aller Welt

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Viele Wege führen ins Traumland

Handy aus, für Dunkelheit sorgen – die Tipps kennen wir und liegen doch oft lange wach. Welche Ideen es in anderen Ländern gibt

CHINA: WARMES BAD FÜR DIE FÜSSE

Was Studien in den letzten Jahren mehrmals belegten, ist in der traditionellen chinesischen Heilkunst lange bekannt: Gewärmte Füße lassen uns schneller einschlafen. Ein Fußbad wirkt dabei noch besser als warme Socken, da es die Gefäße weitet und die Durchblutung des ganzen Körpers anregt. Inzwischen hat man das Ritual in China modernisiert – mit Geräten, die auch gleich sprudeln oder sogar massieren. Nach so einem doppelten Entspannungseffekt heißt es nur: husch, husch ins Bettchen, bevor er verpufft.

KANADA: FLAUSCHIGE BEGLEITER

Etwa drei Viertel der kanadischen Hundehalter lassen einer Umfrage zufolge ihren Liebling mit ins Bett, bei Katzenhaltern mehr als die Hälfte. Die einen beruhigen mit ihrem Schnurren, die anderen boten unseren Ahnen schon vor Jahrtausenden Geborgenheit als Aufpasser in der Nacht.

GUATEMALA: SORGENPÜPPCHEN

Ursprünglich sollten die kleinen bunten Stofffiguren Kindern die Angst im Dunkeln nehmen, weshalb man sie ihnen unter das Kopfkissen legte. Doch auch immer mehr Erwachsene setzen auf die nächtliche Gesellschaft. Allerdings geht es dabei eher darum, am Abend noch einmal seine Gedanken laut auszusprechen – und das klappt gegenüber einer Puppe besser als ins Leere blickend. Eine gute Alternative ist auch das Aufschreiben der Sorgen.

GROSSBRITANNIEN: TEE UND NACKT SCHLAFEN

Der Nachmittagstee der Inselstaat-Bewohner ist weltweit bekannt. Er macht sie, spätestens um 17 Uhr, noch einmal munter für die letzten Stunden des Tages. Pünktlich zur Zu-Bett-Geh-Zeit sinkt das Teein-Level. Ist es so weit, verzichten die Briten zu etwa 30 Prozent auf Pyjama oder Nachthemd – mehr als in jedem anderen befragten Land. Und zu Recht: Das hilft vor allen denen bei der Thermoregulation, die schnell schwitzen. Es stärkt nach einer Studie der Stanford Universität aber auch das Selbstbewusstsein und kann Stress abbauen. Ganz nebenbei wird’s dadurch auch mit dem Partner des Öfteren mehr als nur kuschelig. Und auch das ist dem Einschlafen im Anschluss wieder zuträglich.

USA: GETRENNTE BETTEN UND SÜSSE DÜFTE

Dass Intimität nicht zwingend an ein gemeinsames Bett gekoppelt ist, zeigen viele US-Amerikaner. In den Staaten praktizieren sogar immer mehr Paare die räumliche Trennung für die Nachtruhe – au