SCHNELLERKANNIBALE

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Neuer Renner. Legendärer Name. Mit dem brandaktuellen 525 möchte Eddy Merckx Bikes wieder voll durchstarten. Ob’s klappt? Zeigt unser Test.

TEXT | CHRISTIAN BRUNKER FOTOS | BJÖRN HÄNSSLER

EDDY MERCKX 525

Neustart für einen großen Namen: Eddy Merckx. Nachdem es in den vergangenen Jahren ruhig um die Marke geworden war, melden sich die Belgier zur neuen Saison nun mit einem großen Aufschlag zurück. Eines der komplett neuen Modelle: das 525. Dabei handelt es sich natürlich nicht um eine zufällige Zahlenfolge, die Bezeichnung verweist auf die eindrucksvolle Anzahl an Siegen, die der „Kannibale“ während seiner Karriere eingefahren hat. Logisch, dass ein Renner dieses Namens höchsten Ansprüchen an die eigene Performance gerecht werden muss. Die komplett im Cockpit verlaufenden Leitungen sollen laut Merckx zusammen mit den Rohrformen für optimale Aerodynamik sorgen. Tret- und Steuerlager kommen „oversized“ für bestmögliche Rahmensteifigkeit, um die eingesetzte Kraft verlustfrei auf die Straße zu bringen. Den Hinterbau des Rahmens habe man für ausgeprägten Komfort optimiert. Auffälligstes Element dabei sind die charakteristischen Knicke in den Sitz- und Kettenstreben, die vom Untergrund angeregte Erschütterungen und Vibrationen absorbieren sollen. Zudem verleihen sie dem 525 zusammen mit dem geschwungenen Oberrohr eine einzigartige Silhouette. Und schließlich soll auch die neue Sattelstütze dank ausgeprägter vertikaler Nachgiebigkeit zum guten Gesamtkomfort beitragen – alles natürlich bei möglichst geringem Gewicht.

So viel zu den Versprechen des Herstellers. Doch kann das neue 525 auch liefern? Fangen wir beim Komplettgewicht an: 7,7 Kilo bringt das 525 auf die ROADBIKE-Waage und liegt damit auf ordentlichem Niveau. Die Laufräder schlagen dabei mit 2731 Gramm zu Buche.

Auf der Straße zieht das 525 die Testfahrer schnell in seinen Bann – auch dank der Kombination aus den Forza-Levanto-Laufrädern und Vittoria Corsa Graphene 2.0-Reifen, die vom Start weg mit starkem Vortrieb überzeugen. Mit wenigen Pedaltritten ist das Rad auf Tempo gebracht, im Unterlenker hält es den Speed mit spielerischer Leichtigkeit. Bergauf präsentiert sich das 525 als talentierter Kletterer – ob im leichtfüßigen Wiegetritt oder mit dickem Gang und ordentlich Krafteinsatz. So unterstreicht das Eddy Merckx seine Vielseitigkeit – als Allrounder für unterschiedlichste Ansprüche. Handling und Sitzposition des 525 fallen ebenfalls sehr ausgewogen aus: Weder reagiert es zu träge auf Lenkbefehle, noch ist es übermäßig sensibe

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