RennRad
22 August 2019

Die Frage danach, was einen zu einem schnelleren Radfahrer macht, ist eigentlich einfach zu beantworten: Training, Regeneration, weniger Gewicht. Aufseiten des Materials vor allem: ein geringerer Windwiderstand. Das Gewicht des Rennrades spielt dagegen eher selten, etwa bei Apen-Radmarathons, eine entscheidende Rolle. Das größte Tuning-Potenzial ­bietet fast immer die Aerodynamik. Unsere Windkanal-Messungen haben gezeigt: Mit ­einem Aero-Rennrad und Hochprofilfelgen „spart“ man bei einer Leistung von 250 Watt auf 100 flachen Kilometern mehr als vier Minuten – gegenüber einem Standard-Rennrad mit Standard-Laufrädern. Für den Radtest dieser Ausgabe haben wir zehn Aero-Rennräder miteinander verglichen – zehn der schnellsten Räder der Welt. Der Fokus lag dabei auf dem Handling, der Aerodynamik und der Alltagstauglichkeit. Neben dem Top-Aero-Material ­bilden auch die anderen anfangs genannten Leistungsparameter einen Schwerpunkt dieser RennRad: das Training – mit Tipps von Radmarathon-Spezialisten und A-Trainern sowie konkreten Trainingsplänen – und die Ernährung. Kann die richtige Ernährung die Leistung steigern? Und was bringt das gehypte „Functional Food“? Diese und weitere Fragen sollen in diesem Magazin beantwortet werden. Die Ernährung des erfolgreichsten Ultra-Distanz-Radsportlers der Welt während des härtesten Radrennens der Welt sollte dabei eher kein Beispiel sein: Christoph Strasser ernährte sich während der acht Tage, sechs Stunden und 51 Minuten, die er brauchte, um 4940 Kilometer quer durch die USA zu fahren, nur in flüssiger Form: Mit einem kalorienreichen Getränk, das einst für bettlägerige Patienten entwickelt worden war. Sein Training, sein Erleben und seine Leistungsdaten: All dies finden Sie in der Reportage über das härteste Extrem-Radrennen des Planeten, das Race Across America. RennRad-Chefredakteur David Binnig

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