Alles guter Stoff

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BEZAHLBAR CAMPEN

Zelte

Ob als Beiboot für die Kids oder ganz einfach als günstige Alternative zum motorisierten bzw. möblierten Freizeitfahrzeug – die Urform von Camping hat auch heute noch absolute Daseinsberechtigung.

Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Und wie es das Gesetz des Marktgleichgewichts so will, stiegen mit dem Camping-Boom der letzten Jahre auch Caravans, Campervans und Wohnmobile kräftig im Preis.

Doch der Kostenfaktor wäre nur ein Punkt, der fürs Zelten spricht, und nur eine von vielen Möglichkeiten, in diese Geschichte einzuleiten. Dabei muss das Freizeitfahrzeug gar nicht allzu sehr in den Hintergrund treten. Natürlich ist das Zelt für Caravaner oder Wohnmobilisten in erster Linie ein Vorzelt. Andererseits gerät das Zelten an sich in letzter Zeit wieder mehr in den Fokus. Diese Übersicht versucht, beide Welten zu verbinden und überhaupt ein wenig Ordnung und Überblick in die Vielfalt an verschiedenen Zelten zu bringen. Uns fallen nämlich noch ein paar Möglichkeiten ein, das herkömmliche Zelt zu nutzen, vielleicht sogar zweckzuentfremden.

Die wohl naheliegendste Nutzung wäre das Zelt als Beiboot, etwa für den klassischen, nicht wirklich familientauglichen Kastenwagen. Denn die Frage darf durchaus gestellt werden: Warum beengende Stockbetten oder ein schweres, kostspieliges Aufstelldach bestellen, wenn die Kids eh nur noch ein paar Jahre mit den Eltern verreisen wollen? Ein Zelt im Gepäck eignet sich – je nach Zelt und dessen spezifischen Eigenschaften – außerdem etwa für Aktivurlauber und mehrtägige Trekkingtouren, als Materiallager für teure E-Bikes oder als gemütliches Schlafzimmer, wenn das Fahrzeug selbst nur abgespeckt ausgebaut ist. Doch versachlichen wir diesen Beitrag.

Wurf-, Pop-up- und Sekundenzelt

Viele Begrifflichkeiten für Zelte, die sich sehr schnell aufbauen lassen. Das Wurfzelt wird einfach in die Luft geworfen und entfaltet sich durch Spannung im Gestänge. Ähnlich schnell aufzubauen ist die Variante, bei der die Stangen wie bei einem Regenschirm mit dem Zeltstoff verbunden sind, sodass das Zelt einfach aufgespannt wird. Beide Versionen sind freistehend und für zwei bis vier Personen geeignet, wobei immer bedacht werden muss, dass auch andere Utensilien und Gepäck untergebracht werden müssen. Für solche Zwecke dient bei größeren Zelten ein Stauraum, genannt Apsis, den es nur sehr selten bei Wurf- und eher noch bei Pop-up-Zelten gibt. Der Abbau des Wurfzelts gestaltet sich etwas komplizierter als das einfache Zusammenschieben der Regenschirmtechnik. Wer die Plätze immer wieder wechselt, ist mit einem solchen Zelt bestens ausgestattet. Mit rund vier Kilogramm wiegen die hier (oben) vorgestellten Sekundenzelte in etwa dasselbe.

Quechua Arpenaz 4.1: Einfaches Tunnelzelt für vier Personen. Glasfaser-Gestänge. Preis: ab 100 Euro. www.decathlon.de
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