Aus alt mach besser

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BEZAHLBAR CAMPEN Gebrauchte optimieren

Die Erwartungen ans mobiles Zuhause sind hoch, doch mit etwas handwerklichem Geschick und geringem finanziellem Aufwand wird jeder Gebrauchte wieder fit.

Wenn der Geldbeutel kein Neufahrzeug hergibt, ist vielleicht ein gebrauchter Camper eine Option – auch wenn das Gefährt auf den ersten Blick nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Wer etwas Hand anlegt, ein paar Optimierungen und Verschönerungen vornimmt, kommt auf diese Weise günstiger an einen Camper, der seinen Erwartungen entspricht, als auf ein Fahrzeug vom Band zu setzen. Das Gefühl am Ende, das mobile Zuhause selbst eingerichtet und nach eigenen Wünschen und Anforderungen gestaltet zu haben, ist dagegen unbezahlbar.

Ein wesentlicher Aspekt zum Wohlfühlen an Bord ist Ordnung. Ordnungssysteme lassen sich leicht nachrüsten und erhöhen das Wohngefühl ungemein. Wo ist denn jetzt schon wieder meine Sonnenbrille? Hast du das Ladekabel gesehen? Und wieso liegen im Fahrerhaus eigentlich schon wieder dutzende Zettel herum – da habe ich doch gestern erst aufgeräumt. Gefühlt besteht der halbe Tag im Camper entweder aus suchen oder aufräumen. Es sei denn, die Bordcrew hat ein ausgeklügeltes Ordnungssystem, an das sich alle halten.

Welches die größten Problemzonen sind, ist vermutlich in jedem Reisemobil, Caravan oder Campervan anders. Mal sind es Küche und Essgruppe: zwei Wohnbereiche, die fließend ineinander übergehen und viel genutzt werden. Andere Crews kämpfen vor allem mit dem Bad – weil hier meist jeder sein eigenes Duschgel, seine eigene Haarbürste und möglicherweise sogar seine eigene Zahnpasta verstauen möchte. Und die Schränke in der Nasszelle, die für diesen zahlreichen „Kleinkram“ meist etwas unterdimensioniert sind. Aber auch Heckgarage und Fahrerhaus erweisen sich oft als Chaos-Orte, an denen

Campingmöbel sich in Fahrrädern verhaken, die Kurbel für die Markise mal wieder irgendwo ganz hinten eingeklemmt ist und wo sich zusammengeknüllte Zettel und abgelaufene Parktickets türmen.

„Es gibt zwei Grundregeln beim Organisieren“, erklärt Isabella Franke, Aufräumexpertin und Gründerin von The Home Habit, die zusammen mit dem Hersteller Carado auf dessen Homepage Tipps für langfristige Ordnung im Camper gibt : „Erstens: Alles hat seinen festen Platz. Und zweitens: Alle Dinge müssen nach ihrer Benutzung gleich wieder dorthin zurückgeräumt werden, wo sie hingehören.“

Im Folgenden finden Sie für jeden Wohnbereich Möglichkeiten, wie sich alle Utensilien an Bord platzsparend und einfach zugänglich verstauen lassen und wie Sie mit ein paar Kniffen und Accessories dem Camper gleichzeitig einen persönlichen Touch verleihen.

DIE KÜCHE

Schubladen und Dachstauschränke bieten oft mehr Platz, als man denkt, meist wird dieser nur nicht voll ausgenutzt. Um vorhandenen Stauraum auch in der Höhe