Wie die Reisemobile von Carthago bieten auch die Teilintegrierten und Integrierten der Tochter-Marke Malibu einen beheizten Doppelboden. Im Test: der 7,20 Meter lange T 460 LE mit Einzelbetten.
Text: Mathias Piontek; Fotos: Hardy Mutschler
TEST & TECHNIK
Etwas einfacher und etwas weniger Ausstattung, dafür aber auch etwas günstiger – das ist das Erfolgsprinzip von Tochtermarken renommierter Reisemobilhersteller. Zum Beispiel bei Weinberg von Knaus Tabbert, Carado von Hymer, Sun Living von Adria – oder eben Malibu von Carthago.
Der Hersteller hochwertiger Reisemobile aus dem oberschwäbischen Aulendorf produziert seine Malibu-Modelle im eigenen Werk in Slowenien. Der Kunde wählt aus fünf Integrierten und vier Teilintegrierten. Anders als bei Carthago, wo der Käufer Fahrzeuge auf Fiat Ducato oder Mercedes-Benz Sprinter und überwiegend mit Chassis von Al-Ko findet, rollen alle Malibus stets auf Fiat Ducato mit originalem Tiefrahmenchassis zum Kunden. Ein wesentliches Merkmal bieten aber auch alle Reisemobile von Malibu: einen isolierten und beheizten Stauraum-Doppelboden – wohlig warme Füße sind also schon beim Preis mit drin.
Ein beliebtes, für Paare optimiertes Modell ist der Malibu T 460 LE ab 92.080 Euro. Auffällig: Mit 7,20 Meter ist er rund 20 Zentimeter länger als viele Konkurrenten. So stellt er sich dem Profitest.
Über der Heckgarage baut der Hersteller das Schlafzimmer mit zwei Längs-Einzelbetten ein, und für 2.290 Euro lässt sich ein Hubbett für zwei weitere Camper bestellen. Alternativ bietet Malibu die Sitzgruppe für 590 Euro zur Liegefläche umbaubar an. Zwischen L-Sitzgruppe im Bug und Schlafzimmer im Heck stehen sich Bad und Winkelküche gegenüber.
Karosserie
„Eigentlich ist das fast ein Carthago“, stellt Karosseriemeister Rudi Stahl beim Rundgang um den Malibu T 460 LE fest. So reichen die Seitenwände aus 33 Millimeter starkem Sandwich mit Alu-Außenseite über eine Rundung bis in das Dach, das Malibu wiederum aus gleich dickem Sandwich mit GfK-Oberseite herstellt. Die ebenfalls 33 Millimeter dicke Heckwand entspricht hinsichtlich ihres Materials den Seitenwänden. Der Unterboden auf dem originalen Tiefrahmenchassis des Fiat Ducato besteht aus 33 Millimeter dickem Sandwich mit GfK-Unter- und Oberseite. 17 Zentimeter darüber bildet der Laufboden aus Sperrholz mit GfK-Unterseite den oberen Abschluss des beheizten und isolierten sowie vom Innenraum und über Außenklappen aus zugänglichen Stauraum-
