Blick in die G(l)askugel

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Zum Kochen, Kühlen, Heizen oder Warmduschen – Gas ist dank seiner Energiedichte als zuverlässiger und ausdauernder Energielieferant an Bord geschätzt. Aber wehe, das Flüssiggas geht zur Neige. Mit Gaslevel-Checkern haben Camper ihren Vorrat komfortabel im Blick. Zehn Füllstandsmesser im Praxistest.

Text: Philipp Pilson, Fotos: Karsten Kaufmann

Reicht das Gas noch für die Nacht oder macht die Heizung womöglich vorher schlapp? Und wehe der allmorgendliche Kaffee bleibt aus, weil die Piezo-Zündung am Herd munter vor sich hin blitzt, aber in Ermangelung von Gas die Flamme nicht zünden will. Wohl dem, der regelmäßig seine Gasvorräte checkt und gut informiert die Restlaufzeiten von Verbrauchern einschätzen kann. So lässt sich der bevorstehende Flaschentausch stressfrei und bequem planen.

Der Markt hält hierfür eine Vielzahl an Level-Checkern bereit, die, mehr oder weniger, den Füllstand der Gasflasche genau angeben. Die Palette reicht dabei von kompakten Geräten in Stiftform, die der Camper selbst an die Flasche halten muss, um den Füllstand zu sondieren, über Sensoren, die per Magnet an die Flasche geheftet werden und die Werte komfortabel via Bluetooth aufs Smartphone schicken, bis hin zu Wiegeplatten, die permanent im Gasflaschenkasten verbleiben. Für den „Blick“ hinein in die Flasche bedienen sich die einzelnen Checker unterschiedlicher Herangehensweisen. Einige Systeme ermitteln den Füllstand via Ultraschall, andere wiegen schlicht die vorhandene Gasfüllung. Welche Messmethode dabei exakte Messwerte liefert und welche Vor- und Nachteile beim Handling zutage treten – das wollten die Tester von RMI genauer wissen und haben zehn Produkte von neun Herstellern in die Redaktion geordert und einem Praxistest unterzogen.

Im Test messen sich das Gas Measurement System von CaraControl, das Supersence Scale X von Comworks, der Gas Checker GC 100 von Dometic und das baugleiche Modell Gascontrol LX 10 von Fritz Berger, das E-Gaslevel-Modul von E-Trailer, der Gaslevel von Gaslock, der Senso4s Plus von GOK, der magnetische Gasfüllstandsanzeiger von TFA Dostmann sowie der Level Check und Level Control von Truma. Der prüfende Blick der Tester fokussierte die Handhabung der Systeme sowie präzise und reproduzierbare Messergebnisse. Preislich rangieren die Systeme zwischen spottbilligen 4,80 Euro, bis zu exklusiven 349 Euro. Dass mit dem Preis Komfort, Ausstattung und Messpräzision steigen, sei an dieser Stelle schon erwähnt.

Während die Systeme von Dometic, E-Trailer, Fritz Berger, Gaslock und Truma a