Schmal & gut

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Schmal & gut

Mehr als 15.000 Kilometer in acht Monaten hat der Carado V337 pro im Dauertest von Reisemobil International abgespult. Wie hat sich der schmale Teilintegrierte geschlagen? Die große Schluss-Bilanz.

Text: Simon Ribnitzky Fotos: Redaktion

Es ging nach Schweden ins Småland, in die Welt von Bullerbü und Astrid Lindgren, nach Frankreich bis ins Umland der Hauptstadt Paris und in die Bergwelt Südtirols in Italien. Das sind nur einige Reiseziele, die der Carado V337 pro im Dauertest der Redaktion angesteuert hat. Mehr als 15.000 Kilometer hat er dabei zurückgelegt – weit mehr, als im Rahmen eines Profi- oder Praxistests von Reisemobil International möglich ist. Im Dauereinsatz, mit verschiedenen Testfahrern und unter unterschiedlichsten Bedingungen zeigt sich wirklich, ob ein Wohnmobil in der Praxis funktioniert.

Das Fazit mit dem Carado V337 pro lautet, kurz zusammengefasst vorweggenommen: Ja, er funktioniert, überwiegend sehr gut sogar. Aber es kristallisierten sich auch ein paar Macken heraus, die weniger gefielen. Und auch wenn es der schmale, handliche Teilintegrierte mit Einzelbetten-Grundriss einer breiten Zielgruppe recht machen will, passt das Konzept naturgemäß nicht für jeden.

Doch der Reihe nach. Beim Carado V337 pro handelt es sich um einen so genannten Van, einen schmalen Teilintegrierten also. Gerade mal 214 Zentimeter (ohne Berücksichtigung der Außenspiegel) ist das Mobil breit. Mit 6,64 Meter Länge ist er für ein Einzelbetten-Fahrzeug auch recht kurz, die Höhe von 2,74 Meter bleibt ebenfalls vergleichsweise moderat.

Kurz, schmal, und niedrig: das macht sich auch beim Gewicht bemerkbar. Der V337 ist mit rund 2.700 Kilogramm Masse in fahrbereitem Zustand ziemlich leicht (Details dazu siehe in der Ladetabelle auf Seite 46). Das bedeutet nicht nur eine schier unerschöpfliche Zulade-Reserve, es trägt auch dazu bei, dass der Carado im Dauertest sparsam unterwegs war. Über die Gesamt-Distanz genehmigte sich das Mobil rund 9,5 Liter Diesel je 100 Kilometer. Wer auf der Autobahn nicht schneller als 110 km/h fährt, kommt selten über neun Liter – das schont die Reisekasse spürbar.

Der 140-PS-Turbodiesel des Citroën Jumper hat mit dem leichten Carado wenig Mühe, der Motorklang ist aber kernig und stets präsent. Hier sind wir gespannt, wie sich der bereits angekündigte, überarbeitete Jumper unterscheidet. Jumper-typisch ist auch die recht harte Federung. Dafür kurvt der schmale und kurze V337 wunderbar handlich um die Ecken. In engen Ortsdurchfahrten sowie beim Parken macht sich die im Vergle