Ambiente-Licht 2.0

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Schmucke LED-Bänder sind schwer in Mode. Doch nicht alle sind für Camper empfehlenswert. Was Sie wissen sollten und wie die Nachrüstung gelingt.

Von Karsten Kaufmann

Als indirekte Beleuchtung oder schlicht als stimmungsvolles Licht zaubern LED-Lichtbänder ein gemütliches Ambiente in den Camper.

Ein simulierter Sonnenuntergang, wilde Regenbogenfarben oder schlichte, indirekte Beleuchtung für die Sitzgruppe oder das Bett – LED-Bänder zaubern so ziemlich jede gewünschte Lichtstimmung; moderner Elektronik, Apps und individuellen Programmierungsmöglichkeiten sei Dank. Entsprechend hoch stehen die vergleichsweise leicht nachgerüsteten und langlebigen Bänder mit LEDs (bis zu 60.000 Betriebsstunden) bei Campern im Kurs.

Doch nicht jedes 12-Volt-Lichtband, auch neudeutsch LED-Stripes genannt, ist für den Einsatz im Reisemobil oder Caravan wirklich zu empfehlen. Und nicht mit jedem LED-Lichtband wird Camper wirklich glücklich werden. Beim Einkauf heißt es daher: Augen auf und vergleichen.

Der vielleicht wichtigste Punkt bei der Auswahl von LED-Bändern: der Sicherheitsaspekt. Zwar sprechen wir im Camper von einem 12-Volt-Bordnetz, doch im schlimmsten Fall (bei Gel- und AGM-Batterien) schwankt die Spannung von 10,9 bis weit über 14 Volt. Moderne LiFePO4-Akkus sind zwar deutlich spannungsstabiler, in der Ladephase steigt die Spannung aber mitunter auch über 14,5 Volt. Das müssen LED-Bänder aushalten. Dabei ist die verkürzte Lebensdauer bei nur als 12-Volt-Lichtband klassifizierten Produkten noch das kleinste Problem, schlimmer wiegen hohe Hitzeentwicklung, Defekt und parallele Sicherheitsrisiken. Wer also aufwändige Umwege durch die Installation einer Spannungsstabilisierung umgehen möchte, wählt unbedingt spannungsstabilisierte LED-Lichtbänder, die mindestens bis 14 Volt oder eben fürs 24-Volt-Netz bis 30 Volt konzipiert sind. Andre Jacobs, Experte für Lichtinstallationen in (Fern-)Reisemobilen: „Werden LED-Bänder mit höherer als für sie ausgelegter Spannung betrieben, so erhöht sich der Strom und die Temperatur in einen kritischen Zustand. Das kann die LEDs zerstören oder zu einem Brand führen. In jedem Fall verkürzt sich die Lebensdauer der LEDs enorm.“ Das ist beispielsweise der Fall, wenn 12-Volt-Lichtbänder im Fahrzeug installiert werden, die eigentlich für den Heimgebrauch vorgesehen sind. Dort werden sie mit einem spannungsstabilisierenden Netzteil installiert, das bei der Verwendung im Fahrzeug fehlt. Hier hängen die LEDs am schwankenden 12-Volt-Netz.

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