Everybody's Darling IST EVERYBODY'S IDIOT

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Everybody's Darling IST EVERYBODY'S IDIOT

Die Kunst der Provokation in Reden.

Foto: Creator GmbH

Standing Ovation. Das Publikum tobt. Der Redner hat die Erwartungen des Publikums zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Doch ist das wirklich das, was einen guten Vortrag ausmacht? Besteht die Kunst darin, bestehende Gedanken zu bestätigen und den Zuhörenden aus der Seele zu sprechen?

WIE PROVOKANT DARF BZW. SOLLTE EIN VORTRAG SEIN?

In der Redekunst geht es nicht nur darum, den Zuhörenden das zu geben, was sie erwarten. Es geht auch nicht nur darum, dem Publikum zu gefallen. Es geht darum zu kratzen, neue Gedankenimpulse zu setzen und den Status quo herauszufordern. Ein guter Vortrag zeichnet sich durch einen entscheidenden Perspektivwechsel aus, der zum Nachdenken anregt.

»ZAHLEN, DATEN, FAKTEN« SIND LANGWEILIG.

Gerade in der Gesundheitsbranche, in der ich als Redner tätig bin, stoße ich oft auf bestehende Erwartungen und Vorurteile. Ein typischer Vortrag zum Thema »Gesundheit« soll seriös sein, fachlich fundiert und mit nützlichen Tipps und Tricks für ein gesünderes Leben aufwarten. Doch wenn wir ehrlich sind, klingt das ziemlich langweilig und vorhersehbar. Gesundheitstipps hören wir schon seit unserer Kindheit zur Genüge, und ein Wissensdefizit im Bereich Gesundheit besteht kaum. Auch in vielen anderen Themenfeldern wird das Rad ebenfalls nicht neu erfunden - und dank der heutigen digitalen Möglichkeiten besteht der Mehrwert eines Vortrags vermutlich nicht mehr darin, andere Menschen zu »informieren« - außer vielleicht beim klassischen Fachvortrag.

EIN FACHVORTRAG INFORMIERT ÜBER EIN THEMA. EINE KEYNOTE MACHT WERBUNG FÜR EIN THEMA.

In einer guten Keynote geht es darum, die Zuhörenden einen »Aha«-Moment erleben zu lassen, der sie dazu bringt, in Ruhe über das Gehörte nachzudenken. Es ist der Moment, in dem sie sagen

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