Radfahren
18 April 2019

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Eigentlich muss ein Fahrrad ein Alleskönner sein. Morgens tauglich für den Ritt ins Büro, mit Hänger muss es als Papaoder Mama-Taxi ran, nach Feierabend dient es als Lasten-Esel, mit Milch-Tüten und wehenden Lauchstangen in der Packtasche. Das Beste aber: Am Wochenende bekommt mein Radel Auslauf. Raus in die Region, oder auf dem Donauradweg Richtung Wien, immer am Fluss entlang. Um das zu leisten, muss mein Speichenrenner ein Tausendsassa sein. Auf Tour und im Verkehr braucht er einen höheren Lenker für gute Übersicht und angenehmes Sitzen. Vor allem gute Bremsen. Deren Leistung aber vor allem bei Billigrädern nicht berauschend ist. Denn angesichts der Kosten wählt der Hersteller oftmals bei den Felgen und Bremsen/Bremsgummis lieber die günstigen Produkte aus, ohne auf die funktionelle Reibungs-Partnerschaft zu achten. Deshalb präferiere ich als Stadtrad ein hochwertiges Trekkingrad mit Scheibenbremsen. Hier sind Bremssattel und die Scheibe als „geschlossenes System“ perfekt aufeinander abgestimmt. Am Rad meiner Frau sind tolle Alternativen dazu installiert: hydraulische Magura Felgenbremsen. Die bauen bei leichtem Zug am Bremsgriff einen so hohen Zangen-Druck auf die Felgen auf, sodass sie stets brems-sicher unterwegs ist. Die Schaltung braucht sie weniger. Zwei bis drei Gänge reichen in der Stadt aus. Vorzugsweise aus einer Nabenschaltung heraus. Mein Trekkingrad hat diesbezüglich schlechtere Karten, da die Ritzel offen und damit weitaus weniger geschützt sind. Dennoch priorisiere ich sie: Viele Gänge sorgen in der Freizeit, bei Touren und Radreisen für beste Effizienz beim Kurbeln. Wichtig in jedem Einsatzbereich ist eine gute Lichtanlage. Diesbezüglich hat sich in den vergangenen Jahren eine wahre Revolution vollzogen und es lohnt sich allein deshalb schon ein neues Rad. Nabendynamo, LEDTechnik, klasse Kabel – das Licht funktioniert immer. Nach wie vor Kritikpunkt bei Stadt-Land-Fluss-Rädern sind zu kurze Schutzbleche, sprich Radschützer. Zu kurz, schlecht überdeckend. Da müssen die Hersteller flächendeckend nacharbeiten. Mein Tipp: Der Händler kann helfen. Der schraubt Ihnen auch einen besseren Gepäckträger ans Rad. Für besseres Einkaufen, bessere Touren, bestes Reisen.

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