Radfahren
15 February 2019

130 km/h? Macht besser den Radverkehr flott! Liebe Leserinnen, liebe Leser, 130 km/h, Diesel-Gate, hitzige Diskussionen. Für den Radverkehr scheint in der politischen Debatte aktuell kein Platz zu sein. Dabei ist das Thema gerade in Zeiten des Klimawandels wichtig für die Zukunft. Das Fahrrad ist eine Lösung, um den Verkehrskollaps in den Städten zu vermeiden. Definitiv ist es doch so, dass der Alltags-Radverkehr eine Entlastung des Straßenverkehrs bedeutet, eine Minderung der Schadstoff- und Lärm-Emissionen sowie eine Verbesserung der Gesundheit. Erforderlich ist ein Paradigmenwechsel in der Stadt- und Verkehrsplanung, eine Beschleunigung des Radverkehrs! Benötigt wird eine fahrradfreundliche Infrastruktur, die sichere und bevorzugte Verkehrsführung für Fahrradfahrer, Radschnellwege, querungsfreie, direkte und sichere Radverkehrsverbindungen wie Protected Bike Lanes, ergänzt um sichere und wettergeschützte Fahrradabstellanlagen. Alle neuen Straßen müssten mit Radwegen ausgestattet werden. Viele vorhandene Straßen lassen sich mit Sicherheit ohne großen Aufwand von zwei breiten Fahrspuren mit je einem Seitenstreifen um einen breiten! Radweg ergänzen. Der Radwegeausbau muss auch in ländliche Regionen ausgedehnt werden. Optimal wäre der Einbezug des öffentlichen Nahverkehrs – clever auf den Transport von Fahrrädern ausgelegt. Wir wünschen uns innerhalb der Gesellschaft, von der Politik, Medien und Social-Influencern die Akzeptanz des Fahrrads als Verkehrsmittel, nicht reduziert als Spaß- und Freizeitgerät. Wir brauchen von der Politik konkrete Förderkonzepte, Strategien und Zielvorgaben für eine umweltfreundliche Mobilität. Für fahrrad-aktive Städte, ein fahrradfreundliches Umland, attraktive Rad-Regionen. Jeder Arbeitgeber sollte seinen Mitarbeitern Anreize für den Umstieg aufs Rad bieten. Und wir müssen mitmachen. Lasst uns umsatteln, sprechen Sie mit Ihrem Bürgermeister oder Fahrrad-Beauftragten. Gemeinsam sind wir stark. Ihr Daniel O. Fikuart

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