Loef fertigt Campingbusse MIT NOBLEM INNENAUSBAU. Den Vertrieb der Liner im Kastenformat übernimmt Reisemobilhändler Reimers aus Hamburg.
Dominic Vierneisel
Edle Materialien, eine umfangreiche Ausstattung, stattliche Außenlängen und gehobene Preise ab rund 212 000 Euro – das sind die Zutaten der Campingbusse der jungen Manufaktur Loef. Basis ist stets der MAN TGE, der schon zum Grundpreis neben dem bekannt hohen Fahrkomfort 177 PS, eine 8-Gang-Wandlerautomatik und – für bestmögliche Traktion – Allradantrieb mitbringt. Auch das Arsenal an Assistenzsystemen, darunter neben anderen Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat und Fernlichtautomatik, kann sich sehen lassen.
Je zwei Modelle mit 6,80 und 7,40 Meter Länge stehen zur Wahl. 680 H und 680 F sowie 740 H und 740 F unterscheiden sich hauptsächlich in der jeweiligen Ausgestaltung des Hecks. Die H-Grundrisse zeichnet eine zum Bett umbaubare Rundsitzgruppe aus, die F-Varianten ein längs ausgerichtetes Doppelbett. Unabhängig von der Fahrzeuglänge sind die Liegemaße identisch: Das Bett im gezeigten 740 F ist 1,92 Meter lang und 1,6 Meter breit. Alle Modelle sind auf zwei Personen ausgerichtet. Für 18 590 Euro extra offeriert Loef aber noch zwei weitere Schlafplätze im Dachzelt. Eine Luke ermöglicht den Zugang vom Innenraum aus. Beim Aufstieg assistiert eine massive Leiter.
Anders als die kürzeren 680er-Modelle hat der 740 an der Sitzgruppe im Bug einen seitlichen Sitz auf Höhe der Schiebetür sowie ein zusätzliches Möbelelement zwischen Bad und Bett, in dem auch der 90-Liter-Kompressorkühlschrank untergebracht ist. Gekocht wird in dem gasfreien Bus auf einem Herd mit zwei Induktionsfeldern. Sowohl Küchenarbeitsplatte als auch die Duschtasse sind aus hochwertigem, schwerem Kunststein gefertigt. Wer im relativ kompakten Sanitärraum duschen will, schiebt die Toilette nach hinten aus der Nasszelle hinaus.
Das Interieur-Design ist stylisch: helle Holzdekore und Oberflächen, dazu mattschwarze Armaturen. Die Decke ist hellgrau textilverkleidet. Die Schrankklappen ziert sorgfältig verarbeitetes Echtholz-Furnier mit durchgehender Maserung – eine echte Rarität in Campingbussen. Umfangreich ist die bordtechnische Ausstattung. Der Verzicht auf Gas erfordert große Stromvorräte, in dem Fall zwei Lithium-Bordbatterien mit insgesamt 200 Ah Kapazität. Im Zusammenspiel mit der 250-Watt-Solaranlage reicht das für mehrere Tage
